Das war die sechste Ausgabe von "Made in Kleve"
Die "Ahs" und "Ohs" gehören beim regionalen Jahresrückblick "Made in Kleve" geradezu zum guten Ton. Wenn Klever sich auf der Bühne der Stadthalle präsentieren, die etwa über außergewöhnliche Talente verfügen.
Wie die erst 14-jährige Geigerin Lara Boschkor, die schon Konzerte in Tokio und Mexiko gegeben hat. Oder Sänger Lukas Kepser, der Kleve beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" vertreten hat, aber auch eher schlechte Erfahrungen bei "Deutschland sucht den Superstar" gemacht hat. Katharina Schoofs aus Kranenburg, die gerade bei "The Voice of Germany" mitmacht, stand natürlich ebenfalls auf der Gästeliste.
Nach dem Eröffnungssong "Kleve Herz" mit dem Beltermann-Quartett plauderte der ehemalige Stadtbrandmeister Jürgen Pauly aus dem Nähkästchen: "Der Hokovit-Brand war ein tolles Feuer". Und auch Norbert Leenders, letztes Klever Schüsterken, konnte sich immer noch nicht erklären, warum die "Kessler-Zwillinge" bei ihm ausgerechnet drei Paar Damenschuhe gekauft haben.
Die Klever I.S.A.R.-Präsidentin Daniela Lesmeister war ein zweites Mal bei "Made in Kleve zu Gast", durfte sich über eine spontane Spende der Sponsoren von "Made in Kleve" für ihre Hilfsorganisation freuen.
Ärgerlich waren die technischen Probleme an diesem Abend. Etwa bei der Vorstellung von Dorothee Sack, Professorin an der Technischen Universität Berlin. Die Bauforscherin hatte Bilder von Ausgrabungen aus Syrien und dem Irak mitgebracht - das Publikum bekam sie allerdings nicht zu sehen.
Für Fans der Fernseh-Soaps "Rote Rosen" oder "Sturm der Liebe" ist er ein bekanntes Gesicht: Schauspieler Guido Broscheit aus Rindern begann seine TV-Karriere nebenberuflich vor elf Jahren bei der Gerichtsshow "Das Strafgericht". 2006 hängte der Jurist seinen Beruf an den Nagel, um sich ganz der Schauspielerei zu widmen. Und er hat ein weiteres Standbein: "Ich besitze Rechte an einem internationalen Spionagefilm".
Ohne Frage: Beste Unterhaltung für den Klever Jahresrückblick lieferte mal wieder Markus Kock ab, aber auch die "Froschkönige" aus Kellen erhielten für ihren Show-Auftriff verdienten Beifall.
Letzte Gäste am Mikrofon waren der Kellener Holger Tromp, inzwischen Pressesprecher beim Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim und "Ente" Willi Lippens, der wohl noch Stunden Anekdoten aus seinem Fußballerleben erzählen wollte. Dann war Abpfiff. Die Moderatoren Helmut Vehreschild und Christoph Kepser schafften es tatsächlich, die sechste Ausgabe von "Made in Kleve" um fast eine Stunde zu überziehen. Der urlaubende Mitorganisator Andre Budde fehlte da an allen Ecken und Kanten.
Ach ja, dann durfte die A cappella Formation "Basta" ran.
PS: Überraschend war, dass bei dieser "ausverkauften" Veranstaltung diesmal so viele Stuhlreihen unbesetzt blieben.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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