Das Backduell ist entschieden - „Frennis Gaumenzauber“ macht das Rennen
Zum zweiten Mal hatten die Bäcker Heicks & Teutenberg gestern zum Backduell eingeladen.
„Wer backt die leckersten Weihnachtsplätzchen?“, hatte Heicks & Teutenberg gefragt und dazu eingeladen, das eigene Rezept in einer der Bäckereien abzugeben. „Wir haben uns über 40 eingereichte Rezepte freuen dürfen“, sagt Christian Heicks. Aus diesen 40 wurden zehn Finalteilnehmer ermittelt, die gestern mit allen notwendigen Utensilien in der Backstube am Sonnenweg eintrafen.
Ein wenig Nervosität gehörte dazu, als sich die Finalteilnehmer an die Arbeit machten. Rezepte für Reeser Knusperplätzchen, Mandeltaler, Kosakentaler und andere Köstlichkeiten hatten die Teilnehmer im Gepäck.
Wie schon beim 1. Backduell, bei dem der leckerste Apfelkuchen gesucht worden war, hatten Walter und Christian Heicks, Geschäftsführer Heicks & Teutenberg, es an nichts fehlen lassen. Kaffee, knusprig frische Brötchen, Weckmänner oder Kuchen - wer wollte, konnte zugreifen.
Alle Teilnehmer hatten Unterstützer mitgebracht. Sie alle drückten natürlich ihrem Kandidaten die Daumen, hofften, dass das auserkorene Backwerk es auf den ersten Platz und somit ins Weihnachtsplätzchensortiment von Heicks & Teutenberg schaffen würde. Eine Jury probierte, wog ab, kostete noch einmal - und hatte es nicht ganz leicht, sich für das eine oder das andere Weihnachtsplätzchen zu entscheiden. Alle Jurymitglieder verfügten über einschlägige Weihnachts-Erfahrung - alle sind für ihre Gemeinde in die Vorbereitung der örtlichen Weihnachtsmärkte mitverantwortlich.
Walter Heicks machte es am Ende richtig spannend. „Köstlich“, befand die Jury die Kosakentaler, die Anni Badzinsk und Helga Samstag gebacken hatten - sie durften sich über den dritten Platz und einen Warengutschein von 25 Euro freuen. Noch einen kleinen Tick besser schmeckte den Jurymitglieder die Geleeplätzchen mit weihnachtlichem Apfelgelee, die Myriam Janssen beigesteuert hatte. Zweiter Platz, viel Applaus und eine Nordmanntanne vom Erlebnisbauernhof Hövelmannn sowie ein Warengutschein im Wert von 25 Euro waren der Lohn. Dass ausgerechnet er den ersten Platz machen würde - damit hatte Frank Bauer nun wirklich nicht gerechnet. „Frennis Gaumenzauber“ machte das Rennen. Frank Bauer darf sich nun auf ein Wochenende nach Nürnberg für zwei Personen mit dem Besuch des Christkindl-Marktes freuen.
Frank Bauer ist ein Mann, der nicht sehr viele Worte macht - „Aber mit meiner Erkrankung gehe ich offen um.“ Seine linke Körperhälfte gehorcht nicht mehr so, wie sie sollte. „Ich habe einen Gehirntumor - die Beeinträchtigung ist eine Folge der Bestrahlung.“ Früher arbeitete er als Heilerziehungspfleger. „Das geht heute nicht mehr. Aber ich engagiere mich ehrenamtlich“, so Frank Bauer. Zuhause ist er für den Haushalt zuständig, kocht und backt, versorgt die Kinder. Manches kann er nicht erledigen - Kartoffeln schälen zum Beispiel. „Das wird abgesprochen - und das macht dann meine Frau.“
Walter Hoffmann aus Bedburg-Hau ist bekannt - durch seine ehemalige Tätigkeit in der Verwaltung, vor allem aber für die Organisation des Moyländer Kunsthandwerker-Weihnachtsmarktes. Dass er ganz früher einmal eine Ausbildung zum Bäcker absolviert hat, ist weniger bekannt. „Die Gewinnerplätzchen waren wirklich sehr, sehr lecker. Aber meine Frau backt doch immer noch die leckertsen Plätzchen“, schmunzelt Walter Hoffmann.
„Wir müssen jetzt natürlich erst einmal das Rezept für unsere Backstube passend machen - und dann ist ‚Frennis Gaumenzauber‘ in unseren Geschäften zu haben“, informiert Christian Heicks.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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