Burg Ranzow: Sechs Spatenstiche für Erweiterungsbau
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Das Seniorenhaus Burg Ranzow wird um vier Wohngruppen für Demenzkranke erweitert. Am Montag erfolgte bereits der Spatenstich für das 4, 4 Millionen-Euro-Projekt.
„Mit dem Spatenstich für die Hausgemeinschaften erfährt das Seniorenhaus Burg Ranzow eine wichtige und lang gewünschte Erweiterung für demenziell veränderte Menschen“, erklärte Stephanie Koch, Geschäftsführerin der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria.
Bürgermeister Theo Brauer begrüßte den Bau der geschützen Einrichtung : „Hier wird nicht nur ein neues, sondern ein sehr werthaltiges Kapitel geschrieben.“
Mit 40 Einzelzimmern, großen Gemeinschaftsräumen mit Terrassen und Balkonen soll hier auf insgesamt 2.000 Quadratmetern ein aktives Zusammenleben ermöglicht werden, dass einem alters- und krankzeitsbedingten Rückzug entgegenwirkt. Dies betonte auch Geschäftsführerin Kirsch, der das Projekt ein besonderes Anliegen ist: „Wir müssen differenziertere Angebote, vor allem für Senioren mit demenziellen Veränderungen anbieten, weil sie in den klassischen Einrichtungen nicht immer optimal betreut werden können. Außerdem werden wir eine Kapelle einrichten, um auch den spirituellen Belangen unserer Bewohner gerecht zu werden. Hier haben wir in den vergangenen Jahren wichtige Erfahrungen sammeln können und wissen um die Bedeutung von Glauben und Religion im Alter.“
Die Hausgemeinschaften aan der Burg Ranzow werden einen Wohn- und Lebensraum schaffen, indem sich die Mitarbeiter besser und individueller auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Bewohner einstellen können. Dies ist notwendig, weil demenziell veränderte Menschen oft unter motorischen Einschränkungen und/oder Verhaltensstörungen leiden. Um mit den Verhaltensmustern, die mit dem Krankheitsbild verbunden sind, angemessen umgehen zu können, ist ein „empathisches Hineindenken“ in die betroffenen Menschen wichtig. Hierzu bietet die Mäeutik (erlebnsnisorientierte Pflege) einen wichtigen Ansatz, wie sie in den Einrichtungen der Seniorenhaus GmbH der Celletinnen seit Jahren praktiziert wird.
Laut Archtitekt Bernd Erkens soll die Gründung des Gebäudes noch vor Weihnachten erfolgen, damit der Rohbau schon zum Jahresbeginn Formen annehmen kann. Die Hausgemeinschaften sollen im Frühjahr 2013 eingeweiht werden
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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