Bundespolizei Kleve ging eine Gruppe von Graffiti-Sprayern ins Netz
Der Bundespolizei ging am heutigen Freitag (06. Juli 2018) eine Gruppe von Graffiti-Sprayern ins Netz. Zuvor wurden Wohnungen im Raum Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Essen durchsucht.
Bereits Mitte April hatten mehrere Personen eine am Bahnhof Kleve abgestellte Regionalbahn besprüht. Nach Meldung durch einen Mitarbeiter der Nordwestbahn konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei Kleve einen minderjährigen Beschuldigten vorläufig festnehmen. Die weiteren Täter flüchteten. Der Minderjährige führte bei der Festnahme sein Mobiltelefon und eine Actionkamera mit sich. Mittels der Kamera hatte er unmittelbar zuvor das Tatgeschehen aufgenommen. Die sofortige Handyauswertung, die Sichtung der Kameradaten und weitere polizeiliche Maßnahmen führten die Beamten der Bundespolizei auf die Spur einer 5-köpfigen Gruppierung, die namentlich ermittelt werden konnte. Die Ermittlungen ergaben darüber hinaus, dass die Personen zumindest für zwei weitere Graffiti-Straftaten zu Lasten der Nordwestbahn verantwortlich waren.
Über die Staatsanwaltschaft Kleve wurden beim Amtsgericht Kleve Durchsuchungsbeschlüsse für insgesamt fünf Wohneinheiten im Raum Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Essen erwirkt.
Am heutigen Tage ab 6 Uhr wurden die Durchsuchungen durch die Bundespolizei durchgeführt. Die Beamten trafen alle Beschuldigten in ihren Wohnungen an und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Hierzu gehörten u.a. Täterkleidung, Ordner mit Graffiti-Skizzen, Fotoalben mit Graffiti-Bildern, diverse Datenträger, 1 PC, 1 Notebook und mehrere Mobiltelefone. Darüber hinaus entdeckten die Ermittler geringe Mengen Marihuana und Extasy-Tabletten, 2 Schlagringe, 1 Soft-Air-Pistole, 1 Gasrevolver, 1 Gaspistole sowie 7 Schilder der DB AG.
In den nächsten Wochen werden die sichergestellten Beweismittel durch die Ermittler der Bundespolizei ausgewertet.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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