"Bleibe bei uns, denn es will Abend werden." Der Deich ist jetzt Pilgerweg.
Kleve-Keeken: Der Pilgerweg steht allen Menschen offen, gleich aus welcher Herkunft und Grundüberzeugung sie aufbrechen. Gottes Segen begleitet einen jeden, der sich auf den Weg begibt.
Dies war der Tenor der Einsegnug einer der sieben Steelen des ökumenischen Pilgerweges zwischen Griethausen und Kekerdom (NL). Ungefähr in der Mitte des Weges hatten sich zahlreiche kirchenverbundene Bürger eingefunden, um dort am Deich in Keeken der Zeremonie von Pfarrer Thorsten Hendricks und Pfarrerin Sabine Jordan-Schöler beizuwohnen.
Seit mehr als einem Jahr war eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in der Niederung Kleves in konkreten Planungen für einen deutsch/niederländischen Pilgerweg, der am Deich entlang des Altrheins von Griethausen bis nach Kekerdom führen sollte. Das Besondere an diesem Pilgerweg ist, dass es kein Kreuzweg wurde, sondern einer, der sieben Stationen der Emmausgeschichte nachempfindet, die im Lukasevangelium, Kap. 24, erzählt wird.
Auf dem Deich wurden 7 Stelen mit jeweiligem Blick zu einer Kirche aufgestellt. Die Orte sind von Osten nach Westen: Griethausen, Wardhausen-Rindern, Düffelward, Keeken, Bimmen, Millingen, Kekerdom. So wird die beliebte Radtour oder Wanderung auf dem Deich auch zu einer religiösen Erfahrung des Unterwegsseins – alleine oder in der Gruppe. Die Stelen bieten Haltepunkte mit der Möglichkeit zur inneren Einkehr bei einem Gedanken aus der Emmausgeschichte. Die Stelen sind aus Beton, mit Klinkersteinen aus der hiesigen Region ummantelt und mit einem Kreuz versehen. Auf der Oberseite ist eine Trespaplatte angebracht, die die Gedanken in deutscher und niederländischer Sprache enthält.
Autor:Lokalkompass Kleve 2 aus Kleve |
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