Bewohner und Nachbarn fühlen sich beobachtet - Beschauliche, ruhige Wohnlage Ade’ – das nervt.
Kleve hat sich in den letzten Jahren sehr verändert, so auch die ruhige, beschauliche Wohnlage der Unterstadt, direkt am Stadtrand mit den Strassen: In den Galleien, (Fahrradstrasse) Burggarten, (Einmündung Königsgarten) und die Stadtbadstrasse hinter dem Hallenbad, allesamt Sackgassen. Ging es hier bis vor einigen Jahren noch ruhig und gemütlich zu, hatten die Anwohner keinen Stress und konnten sich im Garten sonnen, ihr Bierchen trinken und plauschen, ist es um die Ruhe derzeit schlecht bestellt. Die Gärten grenzen zum einen bis an den Kermisdahl oder Bolzplatz am Hallenbad zum anderen an das Vogelschutzgebiet mit Birnenallee und Blick auf den Klever Ring.
Der Bolzplatz, einst Tummelplatz balltretender Kinder, ist heute zum Treffpunkt von Jugendlichen mit großen freilaufenden Hunden geworden. Es wird gegrillt und gecampt, (zuletzt 24. Mai) und das nicht immer leise, Regeln gibt es keine. Wenn es mal zu kalt wird werden halt die fest installierten Sitzbänke angekokelt oder gar Sträucher und Bäume in Brand gesetzt – die Feuerwehr musste letztlich anrücken um einen der ältesten Weidenbäume zu löschen und das in den Mittagstunden des 27. Mai. Nachbarn haben sich seit Jahren beim Stadtordnungsamt beschwert, die Polizei fuhr Streife, was bleibt ist Frust der Anwohner. Damit jedoch nicht genug. In den Galleien wurde ein Haus mit Studentenwohnungen umfunktioniert, deren Anwohner kennen keinerlei Ruhephasen weder am Tag geschweige in der Nacht. Rasenmähen zu allen Tageszeiten (So. 24. Mai) und Partys mit „Wave-Musik“ bis morgens um vier Uhr, zerdepperte Flaschen auf den Strassen weit verstreut. Ordnungsamt und Polizei mussten für Ruhe sorgen. Eine Party wurde schon im Keim erstickt und bevor es richtig losging von den Ordnungshütern nach Beschwerden von Nachbarn abgebrochen. In ihrer Intimsphäre fühlen sich aber fast alle Bewohner dieser Gegend gestört, schleichen doch irgendwelche „Spanner“ an den Hintergärten herum und beobachten was sich hier abspielt. Die Krönung dürfte allerdings in der jüngsten Vergangenheit das Über- bzw. Anfliegen der Grundstücke mit einer Drohne gewesen sein. Vermutlich werden hier Foto- oder Filmaufnahmen gemacht. Anzeige gegen Unbekannt wurde erstattet, mit wenig Erfolg bis dato. „Da sind die ein bis zwei Fahrzeuge am Tag, welche mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Strasse preschen harmlos“, so eine Bewohnerin, „wir wollen einfach das wieder Ruhe und Ordnung herrscht, wir uns sicher fühlen können nicht beobachtet oder ausspioniert werden.“
Anmerkung: Es wurden in der Tat Film- Fotoaufnahmen zu privaten Zwecken mit einer Drohne gemacht, welche allerdings nicht ins Internet gestellt werden sollen, so die Aussage des Besitzers. Unsere Frage: „Warum macht man private Bilder von Andermanns Grundstücken oder Häusern?“
Namen / Anschrift von den Personen welche sich Beschwert oder Anzeige erstattet haben, bzw. des „Drohnenbesitzers“ sind bekannt.
Autor:Karl Heinz Stoffels aus Kleve |
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