Berufskolleg: Mensa wird kaum angenommen
Die Zahlen sind ernüchternd. Zwar ist das Berufskolleg des Kreises Kleve mit insgesamt 5.400 Schülern das größte im Land. Und tagsüber besuchen immerhin noch 1.700 bis 2.000 die Schule an der Felix-Roeloffs-Straße . Allerdings: Nur etwa 65 Mittagessen werden durchschnittlich am Tag an Schüler und Lehrer in der Mensa am Berufskolleg Kleve ausgegeben. Das Essen liefert Haus Freudenberg. „Wir sind damit sehr zufrieden“, sagt der stellvertretende Schulleiter Gert Budde. 3,60 Euro kostet die warme Mahlzeit. Der Preis wird schon vom Schulträger subventioniert.
„Aber 3,60 Euro ist eben auch Geld“, begründet Budde die geringe Nachfrage. Und er hat ein verändertes Essverhalten bei den 17- bis 18-jährigen Jugendlichen festgestellt: Die meisten Schüler verzehren lieber Fast Food. Seit wenigen Tagen erweitert eine Salatbar das kulinarische Angebot-
Gerade einladend wirkt die Mensa im Berufskolleg nicht. Sie besitzt den Charakter eines Provisoriums. „Wir befinden uns noch in der Testphase. Ab 2011 soll eine Dauerlösung gefunden werden“, so Gert Budde. Für die Mensa ist derzeit nur eine Ecke im Pädagogischen Zentrum abgetrennt. Ein ruhiger Ort zur Einnahme einer Mahlzeit sieht anders aus. „Uns fehlen einfach die Räumlichkeiten“, bedauert Budde. „Das Ambiente muss einfach stimmen“, so der Pädagoge, der sich außerdem für seine Schüler eine Cafeteria mit günstigen Öffnungszeiten wünscht.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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