Anpacken? Klar doch
Sie hatten Spaten und Pinsel, Farbe und Teerpappe im Gepäck, dazu eine Menge Hände, die anpacken wollten: Am Samstag gingen die Wirtschaftsjunioren des Kreises Kleve wieder an die Arbeit, reparierten, was kaputt war, erneuerten, flickten und zeigten sich mittags schon ganz zufrieden mit dem, was sie geschafft hatten.
Tatort: Der Sankt-Marien-Kindergarten in Materborn. Außengelände. Damit die Kinder wieder sicher schaukeln und rutschen können, wurde die Mulchschicht unter den Spielgeräten erneuert. Ein Holzhäuschen bekam ein neues Dach, die Holzbänke bekamen neue Holzplanken. „Wir haben damit ja im vergangenen Jahr begonnen. Im Montessori-Kinderhaus in Kellen haben wir 2013 einiges am Außengelände getan. Das wollten wir in diesem Jahr fortführen und nehmen uns jetzt das Außengelände des Marien-Kindergartens vor“, so Benjamin Schmitz, Mitglied der Wirtschaftsjunioren. Daniel Quartier, der früher selbst einmal Kindergartenkind im Marienkindergarten war, freut sich, dass er hier jetzt helfen kann. „Wir sind ja in aller Regel Schreibtischtäter, da tut so eine handfeste Arbeit wirklich gut. Und wir tun was für die Kinder.“
Auch Kindergartenleiterin Ute Heek ist mit von der Partie. Die Aktion der Wirtschaftsjunioren findet sie klasse. „Der Geräteschuppen hat einen neuen Anstrich bekommen, der Zaun am Garten der Kinder wurde geflickt und an unserem neuen Wasserlauf stehen jetzt auch neue Pflanzen.“
Nicht nur Mitglieder der Wirtschaftsjunioren, auch drei Väter machten sich gestern mit an die Arbeit. „Wir bitten ja immer darum, dass auch Eltern der Kindergartenkinder helfen“, sagt Benjamin Schmitz. Einig ist er sich mit Daniel Quartier: „Das ist doch hier mal ganz was anderes. Sonst treffen wir uns doch meistens, um zum Beispiel Firmen zu besichtigen. Das hier ist mal ganz was anderes.“
Im Kindergarten selbst ist es an diesem Samstag mal ganz leise. Kindergartenleiterin Ute Heek zeigt den schönen U-3-Bereich, die Kuschel- und Spielecken. Und die neue Küche. Rund 40 Kinder bleiben zum Mittagessen im Kindergarten. „Für so viele Kinder können wir leider nicht selbst kochen“, bedauert sie.
Für die Kleinen gibt es auch draußen einen geschützten Spielbereich. Hier können sie dann am Montag mit ihren Bobbycars wieder so richtig durch die Gegend sausen.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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