Prominenter Besuch beim Borussiafanclub Kleve

Traditionell dürfen sich die Mitglieder des BORUSSIAFANCLUB KLEVE regelmäßig über prominenten Besuch aus dem BORUSSIA-PARK freuen. Die illustre Gästeliste kann sich nach 20 Jahren wirklich sehen lassen.

So waren Joachim Stadler, Martin Dahlin, Heiko Herrlich, Rolf Rüssmann, Wilfried Jakobs, Norbert Meier, Michael Frontzeck, Markus Osthoff, Uwe Kamps, Jörg Neun, Marcell Jansen, Patrick Paauwe, Juan Arango und Igor de Camargo bereits zu Gast beim hiesigen Fanclub der Mönchengladbacher Borussia. Kürzlich wurde die lange Gästeliste um zwei weitere Namen erweitert. Der 18-fache schwedische Nationalspieler Oscar Wendt und der 9-fache finnische Nationalspieler Alexander Ring standen im Vereinslokal TREFFPUNKT in Materborn für Fragen, Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung.

Zahlreiche Fanclub-Mitglieder waren der Einladung gefolgt und hatten somit die Möglichkeit, zwei Borussen-Profis hautnah kennen zu lernen. Einen Tag nach Borussias Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf (2:1) war die Stimmung bei den beiden Spielern und Fans natürlich bestens. Vor allem Oscar Wendt, der im Sommer 2011 vom FC Kopenhagen an den Niederrhein kam und mit seiner scharfen Hereingabe das Führungstor gegen Düsseldorf mustergültig vorbereitete, war bester Laune. Bei Kaffee und Kuchen plauderten die beiden Skandinavier zwei Stunden lang aus dem Nähkästchen und beantworteten die zahlreichen Fragen der Fans. Mit 4 (Ring) bzw. 5 Jahren (Wendt) haben beide mit dem Fußballsport angefangen, so die Auskunft auf die Frage vom 8-jährigen Lennart, der selber bei der SV Bedburg-Hau in der F-Jugend aktiv ist. Trainer Lucien Favre bittet dreimal pro Woche zu einer akribischen Videoanalyse, so die Auskunft von Wendt auf die Frage, wie man sich auf ein Bundesliga-Spiel vorbereitet. „Meiner Meinung nach einmal zu viel“, so Oscar Wendt grinsend. „Ich gucke bei Borussia mehr Video als zu Hause. Das ist unserem Trainer Lucien Favre sehr wichtig“.

Auf der linken Abwehrseite hat der 27-jährige Wendt aktuell den bis dato gesetzten Mannschaftskapitän Filip Daems verdrängt, dennoch hätten beide ein sehr gutes Verhältnis, so Wendt. „So ist halt das Fußballgeschäft“. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in Mönchengladbach war er aufgrund mangelnder Spielpraxis bei Borussia Mönchengladbach zuletzt nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert worden. Doch dorthin will er jetzt wieder zurück. Einmal im Monat hat Wendt Kontakt zum schwedischen Nationalcoach. Um dorthin zurückzukehren, müsse er natürlich im Verein auch endlich regelmäßig spielen. Nach dem Saisonziel gefragt waren sich beide Borussen einig. „Platz 6 sollte mit dieser Mannschaft möglich sein“, so Wendt. Über seine persönliche Zukunft wollte der 21-jährige Alexander Ring allerdings keine Auskunft geben, der seit 2009 bei HJK Helsinki unter Vertrag steht und derzeit noch bis zum Sommer auf Leihbasis für Borussia Mönchengladbach spielt. Redseliger war Ring auf die Frage nach seinem Treffer im Champions League-Playoff-Heimspiel gegen Dynamo Kiew. „Die Minuten nach dem Tor waren ein unbeschreibliches Gefühl“, so der Finne, der in der Jugend von Bayer 04 Leverkusen groß wurde. Nach einer Kapseldehnung im Knie sei er mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung und auch wieder ins Training eingestiegen, so Ring weiter.

Viele weitere Fragen brannten den Fans auf den Nägeln, wie die Integration der Sommerneuzugänge Luuk de Jong und Granit Xhaka oder aber der anstehende Abgang von Igor de Camargo. Anschließend mischten sich die beiden Borussen-Profis unter das Fanvolk und es wurden zahlreiche Erinnerungsfotos gemacht. Sicherlich waren Wendt und Ring nicht die letzten Borussen-Profis, die der BORUSSIAFANCLUB KLEVE in seiner Mitte begrüßen durfte.