„Machen nur das, was auch finanzierbar ist“
Wir sollten auf jeden Fall versuchen, in der Niederrhein-Liga zu spielen.“ Mit diesem Fazit beschloss der 1. FC Kleve am Freitag die Informationsveranstaltung für Sponsoren. Allerdings: Das Projekt Niederrhein-Liga soll nur umgesetzt werden, wenn es finanziell machbar ist. Um dafür die erforderlichen Sponsoren zu gewinnen, haben Joris Ernst und Christoph Thyssen neue Möglichkeiten für Förderer vorgestellt. Die Planungen stehen noch unter dem Vorbehalt, dass die Gläubiger dem Insolvenzverfahren zustimmen. Soll der 1. FC Kleve versuchen, in der kommenden Saison mit der ersten Herrenmannschaft in der Niederrhein-Liga anzutreten? Oder soll man freiwillig in der Landesliga auflaufen? Diese Frage bewegt zurzeit die Mitglieder und Verantwortlichen des Vereins. Einen wichtigen Aufschluss brachte die Info-Veranstaltung für Sponsoren. Die anwesenden Förderer sprachen sich eindeutig für das Ziel Niederrhein-Liga aus – mit der Einschränkung, dass es wirtschaftlich machbar sein muss. „Mit diesem Votum gehen wir jetzt in die Planung für die Spielzeit 2011/2012“, so der Vorstand des Vereins. Sollte sich aber herausstel-len, dass nicht genug Geld zusammenkommt, wird die Planung auf die Landesliga ausgerichtet. „Wir tun nur das, was finanziell auch machbar ist. Experimente wird es nicht mehr geben“, heißt es von Seiten der Verantwortlichen. Zunächst schilderte der vorläufige Insolvenzverwalter Eberhard Stock aus Krefeld den derzeitigen Stand der Dinge sowie das weitere Vorgehen.
Das Feedback der anwesenden Sponsoren war eindeutig: Man habe jetzt das Vertrauen und die Sicherheit, dass künftige Gelder nur für den Neustart verwendet und nicht in der Insolvenzmasse versickern würden. Nach der Mitgliederversammlung vom Donnerstag und dem Sponsorenabend zeigte sich Stock sehr optimistisch für die Zukunft des 1. FC Kleve. Anschließend stellten Jugendvorstand Christoph Thyssen und FC-Berater Joris Ernst die neuen Möglichkeiten für Sponsoren vor.
Zu den Neuerungen gehört unter anderem ein speziellen „Junior-Paket“, das ausschließlich der Jugendarbeit zu Gute kommt. Zudem werden von allen Sponsorenbeiträgen, die der Hauptverein generiert, zehn Prozent der Jugend zur Verfügung gestellt. Damit will der Verein die Bedeutung der Jugendarbeit betonen. Die Sponsorenpakete enthalten weitere formelle Neuerungen.
So sollen alle Beträge künftig quartalsmäßig und nicht mehr komplett zum Saisonstart eingezogen werden. Alle Kosten für Sponsorenleistungen sind auf die Niederrhein-Liga ausgerichtet. Wird dieses Ziel nicht erreicht, senken sich automatisch alle Beiträge um 20 Prozent.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.