Leenders: "Wollen den 1.FC Kleve nicht kaputt machen"
Will die Politik den 1.FC Kleve kaputt machen? "Nein", sagt Dr. Artur Leenders. Kleves stellvertretender Bürgermeister erläutert auf der öffentlichen Pressekonferenz des Vereins, warum der Hauptausschuss in der letzten Sitzung so knallhart den öffentlichen Zuschuss vom Verein zurückfordert: "Weil wir unseren Bürgermeister schützen müssen." Es geht um eine mögliche Insolvenzverschleppung, dafür haftet der Bürgermeister persönlich, erklärt Leenders. "Wenn die Stadt nicht zahlt, ist der Verein platt". Das sind so Sätze, mit denen (ehemalige) Vereinsverantwortliche öffentlich Druck gemacht haben. Ohne offenbar die Brisanz zu erkennen, die dahinter steckt.
"Wir haben Fehler gemacht", gestand dann auch der kommissarische Vorsitzende Lukas Verlage ein. Obwohl der die Misere nun wirklich nicht zu verantworten hat, sondern versucht, seit August zusammen mit Christan Nitsch und Joris Ernst die Karre aus dem Dreck zu ziehen.
Spenden in Höhe von 1,15 Millionen Euro Spenden haben 19 Unternehmer in den letzten Tagen zugesagt. Die fließen erst, wenn der Stadion fertig gebaut wird. Und wenn die Zuschüsse der Stadt fließen. Sonst droht dem 1. FC Kleve tatsächlich die Insolvenz. Demütig baten die neuen Verantwortlichen um eine zweite Chance. Ob sich die Politik davon beeindrucken lässt? Lukas Verlage: "Wenn clevere Leute sich zusammensetzen, gibt es auch clevere Lösungen." Dieser Spruch gefiel auch dem Vize-Bürgermeister: "Ja, darum geht es", sagte Leenders. Aber nur leise ...
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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