Die Sonntagsfrage (II): Hallo, warum ticken wir WM-Fans eigentlich so unterschiedlIch?
Nun also am Mittwoch gegen Spanien. Haben wir doch alle gewußt. Oder? Nur auf dem Tippschein hat wohl niemand 4:0 gekritzelt. Dass wir alle den Jungs von Jogi Löw die Daumen drücken, ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit. Wenn es da nicht eben auf der einen Seite diese "optimistischen" und auf der anderen Seite die "realistischen" Fußballfans geben würde. Beide natürlich mit begnadetem Fußballverstand ausgestattet.
Das geht so: Als der neue Müller in der 3. Spielminute das 1:0 erzielt, reißt mein Luxusweib die Arme hoch: "Jetzt werden wir Weltmeister!". Ich gebe zu bedenken, dass die hoch gelobten Argentinier uns jetzt ganz bestimmt das Leben zur Hölle machen werden. "Nichts ist entschieden", wende ich ein. Ich kann gerade verhindern, dass ich Spassbremse nicht das gemeinsame Wohnzimmer verlassen muss.
Es gibt sie nun mal, die immer optimistischen Fans und die "Realos" unter ihnen. Obwohl ich immer wieder erleben muss, wie schnell die Seiten gewechselt werden. Ein Beispiel. Ja, ich habe damals wie viele andere nicht verstanden, dass Kevin Kuranyi nicht mit nach Südafrika durfte, wohl aber Miro Klose. Heute hat Jogi Löw natürlich alles richtig gemacht. "Kuranyi, wer?" können sich heute nicht mal blau-weiße Fans an diese Geschichte erinnern.
Zurück zu den Fans. Warum ticken wir so unterschiedlich? Wie gehen wir jetzt mit Spanien um? Ist das wirklich die zur Zeit beste Elf der Welt, wie Olli Kahn uns Angst macht? Oder müssen wir uns nach deren mühsamen 1:0 gegen Paraguay überhaupt keine Sorgen machen?
Wahrscheinlich keine Frage für die optimistischen Fans. Aber dürfen wir jetzt nicht mal ernsthaft darüber diskutieren, dass es ein verdammt schweres Spiel werden könnte?
Wer hat eine gescheite Antwort parat?
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
4 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.