Die große Familie "Siegfried"

Welcher Verein kann schon von sich behaupten 303 angemeldete jugendliche Fußballer zu haben. Im Kreisgebiet Kleve wohl niemand.
Der Jugendvorstand von Siegfried Materborn hat nun ein das Konzept "Siegfried weiter auf dem Vormarsch"
entwickelt. Eigentlich ist das gar nicht so neu, die Jugendarbeit von Siegfried Materborn ist schon seit über 30 Jahren vorbildlich, schon seit eh ist das Einzugsgebiet des Vereins das gesamte Stadtgebiet und mehr. Das kann aber nur funktionieren, weil 41 Leute ehrenamtlich als Trainer,
Betreuer, Platzwarte und Eltern
in Personalunion arbeiten. Zusammen mit den sechzehn A und B Junioren aus den eigenen Reihen, die als Trainer für ihre kleinen Mitstreiter zur Verfügung stehen.
Es ist geradezu ein organistorisches Kunststück die acht elfer, acht siebener
und zwei Bambini Mannschaften auf nur drei Plätzen mit den zwei, in der nächsten Saison sogar drei Seniorenmannschaften unter einen Hut
zu bringen.Da kommen leicht an die 6000 Stunden Arbeit im Jahr zusammen, wobei die Vorstandsarbeit nicht einmal Berücksichtigung findet.
Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl muß vorgelebt werden, hat man doch immerhin einen Migrations Hintergrund von 25 Prozent. So ist es nicht verwunderlich, dass man von organisatorischer Seite einen Kriterienkatalog für das Leitbild der Jugendabteilung erstellt hat. Das sieht im Wesentlichen eine Gleichheit aller am Fußballsport interessierter Kinder und Jugendlichen vor, die gegenseitigen Respekt ausüben, Haß, Agression und Rassismus ausschließen und miteinander und nicht gegeneinander sprechen und leben.
Sollte in unserer Kultur eigentlich selbstverständlich sein.
Einmalig in Deutschland ist auch für den Verein über neun ausgebildete Jugendschiedsrichter zu verfügen.
Für die Zukunft bleibt zu hoffen, das zusammen mit dem Eigentümer der Platzanlage, die Stadt Kleve und dem privaten Einsatz von Sponsoren eine Bewässerungsanlage installiert werden kann
und der zweiten Platz endlich nicht nur halb, sondern ganz beleuchtet wird.