Testungen werden möglicherweise tausende Menschen betreffen, so der Landrat
Zahlreiche Leiharbeiter wurden am Pfingstwochenende gestestet
Am Pfingstwochenende wurden sowohl in Goch als auch in Emmerich am Rhein zahlreiche Leiharbeiter in Sammelunterkünften, die in der niederländischen Fleischindustrie tätig sind, auf COVID-19 getestet. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Diese Testungen werden, so Landrat Wolfgang Spreen, möglicherweise tausende Menschen betreffen. Der Landrat hatte das Land Nordrhein-Westfalen über den Krisenstab der Bezirksregierung um personelle Unterstützung für die Kontrollen dieser Sammelunterkünfte gebeten. Diese Unterstützung wurde nun durch das Land NRW gewährt.
Die aktuelle Lage am Pfingstmontag: Es gibt insgesamt im gesamten Kreisgebiet nunmehr 709 (+4) positive Fälle. Alle Neuinfizierten sind als Zeitarbeiter erfasst.
Von den insgesamt 709 bestätigten Corona-Fällen sind 598 (+9) Personen genesen, acht ( -2) Personen befinden sich im Krankenhaus. Aktuell befinden sich insgesamt 231 (+151) Personen in häuslicher Quarantäne.
Die Zahl der gemeldeten Todesfälle liegt nach wie vor bei 35. Damit sind aktuell 76 (-4) Menschen im Kreis Kleve infiziert.
Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 50 neue abordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 16,0 (-2,6).
Das Gesundheitsamt des Kreises Kleve wurde aufgrund eines entsprechenden Erlasses des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW) vom 13. Mai zum Thema „Überprüfung von Unterkünften von Personen, die in der niederländischen Fleischindustrie arbeiten und in NRW wohnen“ erst in den letzten Tagen aktiv. Sogar die FAZ berichtete bundesweit über das zögerliche Handeln des Landrats: "Im Kreis Kleve an der Grenze zu den Niederlanden wollte man den Schuss lange nicht hören, obwohl dort etwa in Emmerich Hunderte rumänische und bulgarische Beschäftigte niederländische Fleischbetriebe in Sammelunterkünften leben, da in Holland Wohnraum viel teurer ist."
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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