Was machen eigentlich die Lebensmittelkontrolleure im Kreis Kleve?

Ein Bericht von Eduard Großkämper, Pressesprecher des Kreises Kleve:

"Veterinäre, Lebensmittelkontrolleure und amtliche Kontrollassistenten sind täglich im Kreis Kleve für den aktiven Verbraucherschutz unterwegs. Kontrolliert werden vom Kiosk bis hin zu international operierenden Lebensmittelkonzernen alle Betriebe, die Lebensmittel produzieren, verarbeiten oder zum Verkauf anbieten. Insgesamt unterliegen rund 2.900 Betriebe im Kreis Kleve der lebensmittelrechtlichen Kontrolle. Dabei werden jährlich bis zu 1.800 Proben von Lebensmitteln, Kosmetika, Tabakwaren und Bedarfsgegenständen entnommen und untersucht.

Die EU gibt es vor: Lebensmittel müssen sicher sein. Sie dürfen also die Gesundheit nicht schädigen und müssen zum Verzehr geeignet sein. So beurteilen die Kontrolleure die Betriebs-, Produktions- und Personalhygiene in den Betrieben und überprüfen die Wirksamkeit der firmeneigenen Eigenkontrollsysteme. Doch neben dem Gesundheitsaspekt darf der Verbraucher auch nicht getäuscht oder irre geführt werden. Umfangreiche Kennzeichnungsverpflichtungen des Lebensmittelunternehmers sollen daher dem Verbraucher ermöglichen, sich über die Art des Lebensmittels und seine Inhaltsstoffe genau zu informieren.

In diesem Jahr liegt der Kontrollschwerpunkt der Lebensmittelüberwachung des Kreises Kleve in der Überwachung der korrekten Kennzeichnung von Lebensmittelimitaten in gastronomischen Betrieben. Denn dort, wo Käse, Schinken und Döner Kebab angeboten werden, bekommt der Verbraucher nicht unbedingt das Originalprodukt.

Lebensmittelimitate sind täuschend echt hergestellte Produkte, die in der Regel günstiger als das Original sind. So werden zum Beispiel Käseimitate aus gehärtetem Pflanzenfett hergestellt und statt klassischem Hinterschinken werden Formfleischprodukte verwendet.

Lebensmittelimitate sind zwar verkehrsfähig, müssen jedoch entsprechend gekennzeichnet werden. Dennoch gibt es immer wieder „schwarze Schafe“, die den Kunden vorgaukeln, ein Original auf dem Teller zu haben, ihn jedoch in Wahrheit mit nachgemachten Produkten bedienen.

Hier schauen die Lebensmittelkontrolleure genau hin – damit der Verbraucher auch das bekommt, was er laut Speisekarte erwarten darf.

Der Kreis Kleve hat seine Lebensmittelüberwachung in den letzten Jahren personell aufgestockt. Aktuell sind neben vier Tierärzten bzw. -ärztinnen sechs Lebensmittelkontrolleure bzw. -kontrolleurinnen, ein Kontrollassistent, eine Kontrollassistentin sowie zwei Verwaltungskräfte in diesem Bereich zum Schutz der Verbraucher tagtäglich im Kreisgebiet unterwegs."

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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