Telefonieren im Ausland
Für die meisten Reisenden ist das Smartphone ein treuer Reisebegleiter. Kurz mal die E-Mails checken oder bei Facebook nachsehen was es neues gibt, für die meisten Urlauber ist das eine Selbstverständlichkeit. Aber schnell kann aus der liebgewonnen Gewohnheit ein finanzieller Horrortrip werden. Da kann sogar das Abhören der Mailbox zur Kostenfalle werden.
Handy-Horror durch Roamingkosten
Verantwortlich für die hohen Kosten bei Auslandsgesprächen sind vor allem die sogenannten Roaming -Kosten. Heute ist es möglich weltweit auch in ausländischen Mobilfunknetzen zu telefonieren. Für die Weiterleitung von Gesprächen und Daten verlangen die Mobilfunkanbieter zum Teil sehr hohe Roaminggebühren. Zwar wurden die Roaming-Tarife von der Europäischen Union zumindest für das europäische Ausland im Juli 2012 neu geregelt, dennoch ist das Telefonieren im Ausland immer noch sehr teuer. So kostet ein Gespräch aus einem europäischen Urlaubsgebiet nach Deutschland 34 Cent pro angefangener Gesprächsminute. Immerhin eine Ersparnis von sieben Cent. Ankommende Gespräche wurden um vier Cent günstiger und kosten somit neun Cent. Auch der Versand einer SMS wurde von Zehen auf Dreizehn Cent reduziert. Auch die Kosten für eine Internetnutzung wurde deutlich von fünf Euro pro MByte auf 0,83 Cent verringert. Diese Vergünstigung stellt aber nicht wirklich eine finanzielle Entlastung dar. In der Regel beträgt der monatliche Datenverbrauch für eine durchschnittliche Internetnutzung ungefähr 8 MByte was vor allem in nicht EU-Ländern Kosten von bis zu sechszehn Euro verursachen kann. Wichtige Urlaubsländer wie die Türkei, Kroatien und die Schweiz nicht zur EU und unterliegen somit auch nicht der europäischen Neureglung der Roamingkosten. Daher ist es ratsam sich vor dem Urlaub über die entsprechenden Roaming gebühren zu informieren, was aber in der Regel nicht so einfach ist, da die Roaming-Tarife meist sehr undurchsichtig sind. Welchen Schutz gibt es gegen überzogene Roaming-Gebühren?
Sichere Alternativen
Viele Mobilfunkanbieter bieten insbesondere für Vertragskunden besondere Auslandstarife an. Diese Optionstarife bieten zwar günstige Minutenpreise an, sind aber häufig an weitere Verbindungsgebühren gekoppelt. Besonders bliebt sind Prepaid Angebote der Mobilfunkgesellschaften. Der Vorteil solcher Prepaid Angebote liegt vor allem in der automatischen Kostenkontrolle. Aber auch hier ist auf eventuelle weitere Verpflichtungen zu achten, die durch das Prepaidabkommen entstehen können. Daher ist ein Vergleich der verschiedenen Anbieter unumgänglich.
Autor:Julian Meier aus Kleve |
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