Patienten profitieren von ausgezeichneter Versorgung der Klinik für Kardiologie am St.-Antonius-Hospital
Kleverland. Die Überlebenschancen für Patienten mit Herzinfarkt haben sich im Klever St.-Antonius-Hospital weiter verbessert: Beim akuten Herzinfarkt liegen die Chancen aktuell 46 Prozent, beim sogenannten „kleinen Herzinfarkt“ (z.B. instabile Angina Pectoris) sogar 84 Prozent über dem Landesschnitt. Die Zahlen stammen von der Geschäftsstelle Qualitätssicherung NRW, die die erhobenen Daten aller Herzkatheteruntersuchungen in Nordrhein-Westfalen auswertet. Zur Qualitätssicherung wird auch im St.-Antonius-Hospital jede Herzkatheteruntersuchung per Fragebogen erfasst und gemeldet.
„Die Basis für diese erfreuliche Entwicklung bilden vor allem die gute Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst des Kreises Kleve, die sehr gute Versorgung durch unsere erfahrenen Mitarbeiter und unsere hochmoderne technische Ausrüstung“, fasst Professor Dr. Stefan Schuster, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am St.-Antonius-Hospital, zusammen.
Neues Herzkatheterlabor ermöglicht einfachere Abläufe
Das 2015 in Betrieb genommene Herzkatheterlabor ermöglicht am St.-Antonius-Hospital einfachere Abläufe, bessere Diagnose- und Behandlungsergebnisse. „In den neuen Räumen ist die Versorgung von Notfällen wie Herzinfarkten deutlich besser und effizienter möglich“, so Dr. Norbert Bayer, Oberarzt der Klinik für Kardiologie. So sind die Überwachungsbettplätze wie eine Intensivstation mit einem hochmodernen Monitoringsystem ausgestattet. Modernste lasergesteuerte Bildgebung der Herzkranzarterien – die sogenannte „OCT“ (optical coherence tomography) – liefert eine Bildauflösung von wenigen tausendstel Millimetern. Dadurch werden komplexere Eingriffe an den Herzkranzarterien möglich.
Die „Chest Pain Unit“ (CPU) des St.-Antonius-Hospitals Kleve ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) 2015 zum wiederholten Mal zertifiziert und mit dem offiziellen Qualitäts-Siegel für CPUs ausgezeichnet. Die DGK bestätigt der Kardiologie im St.-Antonius-Hospital damit höchste Qualitätsstandards bei der Versorgung von Herzinfarkten.
"Chest-Pain-Unit" - eine Abteilung zur Beobachtung von Patienten mit unklaren Brustschmerzen"
Eine „Chest Pain Unit“, wörtlich „Brustschmerzeinheit“, versorgt Patienten mit akuten Brustschmerzen. „Plötzlich einsetzende Schmerzen im Brustkorb, die länger als zehn Minuten anhalten, können Zeichen eines Herzinfarktes sein“, so Professor Dr. Stefan Schuster. „In einer Chest Pain Unit kann die Ursache der Schmerzen schnell abgeklärt werden.“
Um die hohen Behandlungsstandard auch im Südkreis anbieten zu können, richtet das Katholische Karl-Leisner-Klinikum auch im Kevelaerer Marienhospital eine neue kardiologische Abteilung ein. Die Anschaffung eines Linksherzkatheter-Messplatzes für das Marienhospital – ein Herzstück der neuen kardiologischen Abteilung – ist Bestandteil eines umfassenden Investitionspaketes, mit dem das Katholische Karl-Leisner-Klinikum in den Jahren 2015 und 2016 mehr als 3,5 Millionen Euro in modernste Technik investiert.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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