Nierenerkrankungen sind tückisch - sie kommen schleichend
Die Nieren und das Herz - diese beiden wichtige Organe stehen nicht nur im Zusammenhang, sie werden am Tag der Nierengesundheit auch die Agenda im Klever Sankt-Antonius-Krankenhaus bereichern. „Wir werden am 16. März in Patientengesprächen auf dieses Thema eingehen und mit Hilfe eines großen, begehbaren Modells im Foyer des Krankenhauses die Funktion der Niere begreifbar machen“, erklärt Dr. Ulrich Tholl, Chefarzt Dialyse-Zentrum, Facharzt für Innere Medizin/Nephrologie, Hypertensiologie, Diabetologie und Angiologie. Er wird von seinen Kollegen Dr. Dimitri Braun Dr. Jerzey Bijko unterstützt. Die begehbare Niere steht Interessierten von 10 bis 20 Uhr offen. Die Arzt-Patienten-Gespräche beginnen um 6.30 Uhr. In der Cafeteria gibt es zudem direkte Informationsmöglichkeiten - an Messständen können Blutdruck und Blutzucker kontrolliert werden. Außerdem werden Harnteststreifen ausgegeben - mit ihnen kann der Urin auf Eiweißgehalt Zuhause untersucht werden.
Dr. Jerzy Bojko spricht über normale Nierenfunktion, Dr. Dimitri Braun erläutert die Nierenersatzbehandlung - die Dialyse, die im Volksmund auch als Blutwäsche bezeichnet wird.
Ein zu hoher Blutdruck gilt ebenso wie Diabetes als großes Risiko für eine Nierenerkrankung. „Nierenerkrankungen gehen schleichend einher, der Patient bemerkt es oft nicht - und kommt dann häufig in fortgeschrittenem Krankheitsstadium in s Krankenhaus“, so Tholl. Deshalb gilt: Auf den Blutdruck achten, den Blutzuckergehalt des Blutes überprüfen lassen und einmal jährlich den urin auf Eiweiß untersuchen lassen. Diese Untersuchenugen werden beim zweijährigen Check-Up vom Hausarzt automatisch durchgeführt. „Nierenerkrankungen sind tückisch, weil sie oft so lange ohne Symptome verlaufen“, weiß der Chefarzt. Und: „Wer ansoansten gesund ist, merkt es eben nicht.“
Als Vorsorgetipp gibt das Ärzteteam mit auf den Weg: Alkohol nur in maßen genießen, auf Tabak verzeichten, ausreichend, midnestens 1,5 Liter am Tag trinken, aufs gewicht achten. Frauen, die häufiger als Männer an harnblasenentzündungen leiden, sollten darauf auchten, dass es nicht zu Nierenbeckenentzündungen kommt. AnH
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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