Im Notfall wähle die 112
Kleverland. Seit dem Jahr 2009 wird der Europäische Tag des Notrufes 112 aufgrund der im Datum enthaltenen Notrufnummer am 11. Februar begangenen. Damit sollen die europaweite kostenfreie Notrufnummer bekannter und ihre Vorteile herausgestellt werden.
Nach wie vor kennen lediglich 22 Prozent der Bevölkerung im EU-Durchschnitt diese wichtige europaweit geltende Nummer. Die 112 sollte aber jedem Bürger in Deutschland bekannt sein, nicht nur fürs Reisen in die EU-Mitgliedstaaten sondern auch um die Notdienste vor Ort schnell zu erreichen. Die 112 kann zum Beispiel bei Schlaganfällen Leben retten, weil sie die schnelle Hilfe der Rettungsdienste ermöglicht, die Patienten ohne unnötige Zeitverzögerungen in spezialisierte Einrichtungen bringen.
Schon heute gehört der Schlaganfall zur dritthäufigsten Todesursache nach dem
Herzinfarkt und den Krebserkrankungen. Mehr als 800 000 Menschen leiden zudem an den Folgen eines Schlafanfalls. Wenn auch durch die demografische Entwicklung die Zahl der Schlaganfälle vor allem bei älteren Menschen immer mehr zunehmen wird, so können von einem Schlaganfall auch junge Menschen und sogar Kinder betroffen sein.
Pro Sekunde können dabei 32 000 Nervenzellen absterben und Millionen von
Nervenverbindungen zerstört werden. „Deshalb ist der Zeitfaktor bei einem
Schlaganfall von so großer Bedeutung. Je eher die Behandlung beginnt, desto größer
sind die Heilungschancen und vor allem die Vermeidung von Langzeitschäden“, erklärt der Chefarzt der LVR-Föhrenbachklinik Christoph Baumsteiger. „Daher sollte jeder die Warnzeichen eines Schlaganfalles kennen und selbstverständlich auch die
internationale Notrufnummer“, appelliert der Neurologe.
Die Alarm - Symptome des Schlaganfalls:
· Lähmung einer Körperseite
· Gefühlsstörung einer Körperseite
· Gesichtsfeldausfall zu einer Seite
· Plötzliche Blindheit auf einem oder beiden Augen
· Doppelbilder
· Sprachstörung
· Unfähigkeit, Gesprochenes zu verstehen
· Sprechstörung
· Gang- und Standunsicherheit
Eine Schlaganfallpatientin oder -patient sollte möglichst innerhalb der ersten drei
Stunden in eine neurologische Fachabteilung kommen, wie sie zum Beispiel die Föhrenbachklinik in Bedburg-Hau vorhält.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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