Unsere Serie: Barrierefrei trauern auf dem Klever Friedhof
"Hier kann noch nachgebessert werden"
Nachdem in der letzten Woche der Friedhof in Bedburg-Hau unter die Lupe genommen worden ist, hat sich Tobias Tripp in dieser Woche den Friedhof in Kleve angeschaut.
"Natürlich ist der Friedhof aufgrund seiner Lage nicht in allen Bereichen optimal befahrbar. Den Berg kann man ja nicht einfach wegreden. Durch das gut ausgebaute Netz an befestigten Wegen ist es dennoch möglich, viele Bereiche des Friedhofes auch ohne Hilfe zu erreichen", erklärt Tobias Tripp. Einzig das Kopfsteinpflaster im oberen Bereich rund um das Denkmal, macht dem 35-Jährigen zu schaffen. "Die kleinen Räder bleiben dort gerne in den Fugen hängen." Ein weiteres Problem ist für Tobias Tripp die Parkplatzsituation. Nicht an allen Zugängen sind behindertengerechte Parkflächen ausgewiesen. Vorhandene sind oftmals zu schmal. "Wenn auf einer Beerdigung schon einmal viel los ist, sind die Parkplätze alle belegt. Selbst wenn ich dann einen finde, ist ein Aussteigen fast nicht möglich. Dafür sind die Flächen einfach zu schmal", so Tripp. Lob erhält der Klever Friedhof für die Anlage der Urnengräber. Diese sind nicht wie in Bedburg-Hau eng hintereinander, sondern mit einem großen Zwischenraum angelegt. "Hier kann man selbst mit dem Rollstuhl oder Rollator auf der Stelle wenden", erklärt Tobias Tripp.
Einziges größeres Manko sind die zahlreichen kleinen Wege zu den Reihengräbern. "Bei der aktuellen Witterung sind diese sehr weich und matschig. Wenn man nicht aufpasst, kann man sich hier auch festfahren. Man kann aber natürlich auch nicht jeden Weg richtig befestigen, das würde auch den parkähnlichen Charakter zerstören", ergänzt Tripp.
Autor:Tim Tripp aus Kleve |
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