- durch Bilder und Worte
Die Krankheit Depression besser verstehen
Die Präsenzveranstaltung findet am Dienstag, den 21.09.2021 im Kolpinghaus in Kleve statt. Um Anmeldung und GGG-Nachweis wird gebeten.
Tel. 02821 78 00 12
E-Mail: selbsthilfe-kleve@paritaet-nrw.org
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Ein Bett in der Dunkelheit, unruhige Kraterlandschaften der Raufasertapete, die abwehrende
Hand eines Menschen: Einfühlsame Fotografien, die die Gedankenwelt von an Depression
erkrankten Menschen bildhaft werden lassen. Die Motive stammen von der in Erfurt lebenden
Fotografin Nora Klein, die anderthalb Jahre lang Betroffene besucht und ihre Gedanken und
Ängste visualisiert hat. Das Ergebnis ist ein 2016 mit Unterstützung der Deutschen DepressionsLiga e.V. veröffentlichter Bildband mit dem Titel „Mal gut, mehr schlecht.“. Nora Klein hat
mit ihren Motiven eine Ausdrucksform gefunden, die jenseits der Worte vermittelt, wie depressive Menschen die Krankheit erleben.
Dazu gibt es eine Vortragsreihe, die die Gefühls- und Gedankenwelt von depressiven Menschen transparenter macht. Nora Klein und Sabine Fröhlich, die in dem Buch als Betroffene
porträtiert wird, reisen durch Deutschland, um die psychische Erkrankung ins Gespräch zu
bringen. In Zusammenarbeit mit Institutionen zeigen Klein und Fröhlich in einer visuellen Präsentation Fotografien aus dem Buch-Projekt und lesen dazu Lebensgeschichten von erkrankten Menschen vor. Sabine Fröhlich spricht zudem über ihre eigenen Erfahrungen.
In der anschließenden Diskussion wird das Publikum an dem Gespräch beteiligt. „Wir wollen
mit dem Dialog die Gäste der Veranstaltung emotional erreichen, gleichzeitig freuen wir uns,
wenn sich die Zuhörer öffnen und über ihre eigenen Erlebnisse berichten“, sagt Nora Klein.
Angehörige von Betroffenen bekommen so Einblicke in das Erleben der Depression. Betroffene erfahren wiederum, dass sie nicht allein sind. Aber auch therapeutisches Fachpersonal, das
mit dieser Vortragsform angesprochen wird, soll im Dialog zwischen Fotografin, Betroffener
und Publikum ein neues Kommunikationsmedium vorgestellt werden. Für alle, die die Krankheit Depression besser verstehen wollen - durch Bilder und Worte
Das aktuelle Deutschland-Barometer Depression zeigt auf, dass die Versorgung von Betroffenen und ihren Angehörigen in der Pandemie vor besonderen Herausforderungen
steht.* Deshalb möchten wir gerade jetzt mit Hilfe unserer Veranstaltung auf verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten hinweisen. Durch die enge Zusammenarbeit mit
Akteuren vor Ort, machen wir auf lokale Hilfsangebote aufmerksam.
Weitere Informationen, Termine und Presseveröffentlichungen finden Sie unter:
www.malgutmehrschlecht.de
www.depressionsliga.de
Die Vortragsreihe wird von der Deutschen DepressionsLiga e.V. und der BARMER gefördert.
* Stiftung Deutsche Depressions-Hilfe, Leipzig 2020, Pressemitteilung: Deutschland-Barometer Depression:
massive Folgen für die psychische Gesundheit infolge der Corona-Maßnahmen
Autor:Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Kleve aus Kleve |
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