Alexander, 18, auf der Suche nach dem großen Glück: Er sucht eine Ausbildungsstelle
40 Firmen und Bildungsträger hatten sich Freitag Abend an der Klever Nacht der Ausbildung beteiligt. Großer Andrang bei den Krankenkassen, viel Interesse auch für die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Kisters-Stiftung. Im Theodor-Brauer-Haus waren die Auszubildenden ein bisschen traurig: Sie hatten Vieles vorbereitet, leider war hier das Interesse aber gering.
In der Kisters-Stiftung ist auch das Audio-Video-Studio untergeracht, das viele Jugendliche gern einmal näher kennenlernen wollten. Alexander Cornelissen, 18, zum Beispiel. Der junge Mann war auf der Suche nach einem Praktikum, lieber noch nach einer Ausbildungsstelle. „Ich war schon bei einem Metzer, einem Bäcker und einem Schreiner - aber leider hat bis jetzt nichts geklappt.“ Elisabeth Regehr und Pia Spanjaard, beide 13, besuchen die achte Klasse der Karl-Kisters-Realschule. Elisabeth Regehr weiß schon, in welche Richtung ihr Berufsleben einmal führen soll: „Etwas mit Technik, Physiklaborantin fände ich ganz spannend.“
Derweil hatten sich die Azubis im Theodor-Brauer-Haus bestens vorbereitet: Mit einer chinesischen Gemüsepfanne, Tomaten-Mozarella-Salat und Ananas mit schwarzem Pfeffer und Basilikum wollten sie die Gäste verwöhnen. Die jungen Menschen, die hier ihre Ausbildung machen, bringen allesamt eine oft nicht schöne Vorgeschichte mit, benötigen Unterstützung und Betreuung, um den Weg ins eigene Leben zu finden. Patrick Mader und Bastian Schoemaker haben den ersten Schritt getan, geben alles, um einmal die Berufsbezeichnung „Koch“ führen zu dürfen. Das Beste geben - das ist für Beide gar nicht so einfach. „Wir fühlen uns hier aber gut aufgehoben und akzeptiert. Und wenn es Probleme gibt, können wir die immer ansprechen.“ Nadine Heimann und Balon Karolina pflichten dem bei, auch für sie ist die Ausbildung ein erster Schritt in ein später selbständiges Leben. Die vier Azubis bekochen und bedienen Besucher der Schwanenstuben in der Stadthalle mittags zwischen 12 und 14 Uhr. AnH
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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