Zusammen mit der Katholischen polnischen Gemeinde: Gedenken an den Kriegsausbruch vor 75 Jahren

Am 1. September 1939, also vor 75 Jahren, begann der Zweite Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Nur 25 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 erlebte die Welt einen brutalen und entfesselten Krieg, der im Holocaust mündete. In sechs Kriegsjahren starben 60 Millionen Menschen und weitere Millionen Menschen weltweit blieben nach Kriegsende entwurzelt und heimatlos zurück.

Heute dürfen beide Völker in Frieden und Freiheit leben. Eine besondere Gedenkveranstaltung zum Jahrestag des Kriegsbeginns im Jahr 1939 wird es am Montag (01.09.2014) in Kleve geben. "Das historische Datum ist für uns ein Anlass, für das friedliche Zusammenleben zwischen Polen und Deutschland zu danken und um den Beistand Gottes, vor allem um den Frieden, zu bitten", heißt es in einer Einladung von Propst Johannes Mecking und Wladyslaw Pisarek, Kreisvorsitzender des Bundes der Polen in Deutschland und Vorsitzender der Katholischen Polnischen Gemeinde in Kleve, zu zwei Gedenkveranstaltungen am Montag.

Zunächst wird am 1. September 2014 um 16 Uhr auf dem Englischen Friedhof in Reichswalde eine Kranzniederlegung stattfinden. Dort befinden sich 73 Gräber polnischer Soldaten.

Um 18 Uhr ist dann in der Stiftskirche in Kleve ein Friedensgottesdienst.
Hauptzelebrant ist Weihbischof Wilfried Theising, Regionalbischof für den Niederrhein, aus Xanten. Die Predigt hält Erzbischof Henryk Muszynski, Altprimas von Polen und emeritierter Erzbischof von Gnesen.

Nach der heiligen Messe ist eine Begegnung im Kolpinghaus Kleve.