Zum Jahrestag der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima - Die Energiewende in Deutschland voranbringen

Am 11.März jährt sich das schreckliche Erdbeben in Japan mit dem nachfolgenden Tsunami mit über 20 000 Toten und dem Super-Gau im Atomkraftwerk Fukushima.

Fukushima hat in aller Deutlichkeit gezeigt, dass kein Atomkraftwerk vor einer Kernschmelze gefeit ist. Die Kernschmelze ist kein erdbebentypisches Risiko. Auch braucht es keinen Tsunami, um sie auszulösen. Sie kann immer auftreten, wenn – aus welchen Gründen auch immer – der Strom ausfällt und Notstromaggregate versagen.

Aufgrund der verheerenden Ereignisse in Japan hatte der Bundestag im Juni 2011 mit einer großen Mehrheit über Parteigrenzen hinweg den Atomausstieg bis spätestens 2022 beschlossen und etliche Energiegesetze auf den Weg gebracht. Das war ein wichtiger Schritt für den Fortgang der in Deutschland seit zehn Jahren vor allem durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stattfindenden Energiewende. Klar war aber auch, es müssen viele weitere Schritte folgen.

Bis jetzt nur Atomwende

Angesichts ausbleibender Taten die bisherige Energiewende wenn überhaupt nur eine Atomwende. Nach der Kehrtwende bei der Atompolitik ist zu wenig geschehen, um den notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien, mehr Energieeffizienz und Investitionen in neue Netze und Speicher zu forcieren.
Thomas Velten, Ortsverbandssprecher der Grünen in Kleve, dazu: „Es ist kontraproduktiv, die Erfolgsgeschichte der Photovoltaik zu beenden und die Solarförderung radikal zusammen zu streichen“. Überall müsse mit der Energiewende endlich ernst gemacht werden. Dies gilt nicht nur für die Bundesregierung, sondern auch für den Niederrhein. Grüne und viele andere Menschen in Stadt und Kreis setzen sich seit Jahren für eine Energiewende ein.

Positive Beispiele auch am Niederrhein

Erfreulicherweise gibt es auch in Kleve gute Nachrichten: Stadt und Volksbank setzen sich für ein Volkswindrad ein. An der Merowinger Straße/Stadionstraße entsteht eine Muster-Ökosiedlung. Und die neue Hochschule in Kleve produziert Strom und Wärme durch ein effizientes Blockheizkraftwerk. In Goch bauen Stadtwerke und die Firma Engel eine effiziente Biogasanlage.

Eine ernstgemeinte Energiewende nützt nicht nur dem Klima, sondern sichert auch Arbeitsplätze vor Ort.

Autor:

Thomas Velten aus Kleve

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