Wollen Ehrenamtliche wirklich eine Ehrenamtskarte?
In Kalkar setzt sich das Forum Kalkar für sie ein, in Bedburg-Hau die FDP: Die Ehrenamtskarte, mit der besonders engagierte Helfer „belohnt“ werden sollen.
Mit der Ehrenamtskarte gibt es vergünstige Eintritte in Museen oder Hallenbäder, auch der örtliche Handel soll Vergünstigungen anbieten.
Grundsätzlich ist die Idee unterstützungswert, weil das Ehrenamt nun mal unverzichtbar ist.
Aber es gibt auch Gründe, warum im Kreis Kleve bisher nur die Stadt Emmerich die Ehrenamtskarte eingeführt hat. Sie taugt keinesfalls zum Bürokratieabbau, denn nicht jeder Ehrenamtlicher hat Anspruch auf eine Ehrenamtskarte. Mindestens 250 Jahresstunden ehrenamtliche Tätigkeit müssen die Antragsteller nachweisen, außerdem dürfen sie keine Aufwandsentschädigung erhalten.
Bevor der bürokratische Irrsinn seinen Lauf nimmt, sollten doch lieber mal die Betroffenen befragt werden, ob eine Ehrenamtskarte überhaupt erwünscht ist. Wer mit Ehrenamtlichen spricht, kennt die Antwort: Ein ehrliches Dankeschön ist mehr wert als irgendwelche Vergünstigungen.
Dazu auch unsere aktuelle Umfrage (Augen rechts)
Und wie ist Ihre Meinung?
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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