"Wir werden hart bleiben"
![Noch nicht am Ziel: Die streikenden Erzieherinnen. nach dem Schlichterspruch wird zur Zeit nicht in Sachen Tarif diskutiert. Deshalb verweigerte die Gewerkschaft ver.di am Donenrstag die Unterschrift.](https://media04.lokalkompass.de/article/2014/03/15/3/5353263_L.jpg?1541460798)
- Noch nicht am Ziel: Die streikenden Erzieherinnen. nach dem Schlichterspruch wird zur Zeit nicht in Sachen Tarif diskutiert. Deshalb verweigerte die Gewerkschaft ver.di am Donenrstag die Unterschrift.
- hochgeladen von Annette Henseler
kleverland. Freitag Abend überraschte die Lebenshilfe gGmbH mit folgender Information: „Überraschend und enttäuschend endeten die gestrigen Tarifverhandlungen mit ver.di.“ Gewerkschaftsmann Harald Hüskes verhandelt seit mehreren Wochen im Namen der bei der Lebenshilfe angestellten Erzieherinnen mit der Lebenshilfe gGmbH, um den Kindertagesstätten-Fachkräften einen gerechten Lohn zukommen zu lassen. Lange musste gestriekt werden, bevor es zu ersten Vehrandlungen kam. Dazu hatten sich beide Seiten auf Dr. Johannes Vöcking als Schlichter geeinigt. Vöcking hatte in seinem Schlichterspruch eine Gehalts- und eine Strukturanpassung festgeschrieben.
Die Lebenshilfe teilte nun gestern mit: „Auf Vorschlag von ver.di sollte die Schlichtungsempfehlung, der sowohl von ver.di als auch von Seiten der Lebenshilfe zugestimmt worden war, gestern (Donnerstag, Anm. d. Red.) als Tarifvereinbarung von beiden Seiten unterzeichnet werden.“ Sowohl die Vollversammlung der Erziehrinnen als auch die Gesellschafterversammlung der Lebenshilfe gGmbH - Leben und Wohnen hätten ebenfalls die Unterzeichnung befürwortet.
„Angesichts der völlig unverständlichen Abkehr von ver.di vom selbst vorgetragenen Vorschlag sind Zweifel an der ernsthaften Verhandlungsbereitschaft abgebracht“, so die Lebenshilfe. Für die Lebenshilfe mache eine Terminvereinbarung mit ver.di für weitere Gespräche erst wieder Sinn, wenn zuvor abgestimmte Verhandlungsschritte auch eingehalten würden.
Dem entgegnete Christel Spitz-Güdden, Sprecherein der Erzieherinnen: „Ja, der Schlichterspruch wurde von beiden Seiten angenommen. Aber zu einem Tarifwerk gehören auch Sonderzahlungen das Maßregelwerk - es war auch die Idee des Schlichters, dass beide Seiten das Tarifwerk verhandeln sollten.“ Diesen Verhandlungen verweigere sich die Lebenshilfe. „Wir werden hart bleiben“, so Christel Spitz-Güdden. Es gebe keinen neuen Verhandlungstermin, das habe Lebenshilfegschäftsführer Hermann Emmers mitgeteilt. Die Kindertagesstätten der Lebenshilfe sind seit Montag wieder geöffnet - „aber die Eltern sind jetzt wieder verunsichert“, so Spitz-Güdden. AnH
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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