"Wir haben unser Ziel erreicht"

Susanne Siebert, Projektkoordinatorin, Monika Haase, Sebastian Schminke, Raphael Mantwill, und Beatrix Heistermann, Projektleiterin (v.li), stellten in dieser Woche das Projekt „Auch WIR arbeiten in Europa“ vor. Ziel der Arbeit in den vergangenen zwei Jahre war  die Beantwortung der Frage, wie die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in den Bereichen Arbeit und berufliche Bildung in den vier teilnehmenden Ländern, Niederlande, Norwegen, Frankreich, Deutschland, umgesetzt wird. | Foto: Heinz Holzbach
  • Susanne Siebert, Projektkoordinatorin, Monika Haase, Sebastian Schminke, Raphael Mantwill, und Beatrix Heistermann, Projektleiterin (v.li), stellten in dieser Woche das Projekt „Auch WIR arbeiten in Europa“ vor. Ziel der Arbeit in den vergangenen zwei Jahre war die Beantwortung der Frage, wie die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in den Bereichen Arbeit und berufliche Bildung in den vier teilnehmenden Ländern, Niederlande, Norwegen, Frankreich, Deutschland, umgesetzt wird.
  • Foto: Heinz Holzbach
  • hochgeladen von Annette Henseler

Unterwegs sein, interessiert sein, Neues erleben, Land und Leute kennenlernen - das sind nur einige Aspekte des Projektes, das in den vergangenen zwei Jahren von der Werkstatt Haus Freudenberg durchgeführt wurde. Im Kern ging es um die Frage, wie geistig behinderte Menschen in den europäischen Arbeitsmarkt integriert werden.

Unter dem Titel „Auch WIR arbeiten in Europa“ hatten sich Partnerorganisationen für geitig behinderte Menschen aus vier Ländern - Norwegen, Holland, Frankreich und Deutschland - auf den Weg gemacht, die sehr verschiedenen Ausgangssituationen zu erfassen und Handlungsoptionen für die Zukunft zu erarbeiten. Die Ergebnisse wurden in dieser Woche in den Werkstätten Haus Freudenberg vorgestellt.
Das Projekt wurde von der Europäischen Union gefördert, die Schirmherrschaft hatte Landrat Wolfgang Spreen übernommen. Wissenschaftliche Begleitung gab es von der Hochschule Rhein-Waal.
Vor großem Publikum machten drei am Projekt beteiligte Menschen mit geistiger Behinderung klar, was sie zum einen gelernt und was für die Zukunft wichtig sein könnte. Monika Haase zum Beispiel. Sie arbeitet in der Schreinerei von Haus Freudenberg, ist im Behindertenrat tätig. „Trotzdem war es für mich früher sehr schwer, vor vielen Leuten zu reden“, so Monika Haase. Das falle ihr jetzt wesentlich leichter.

Die Projektteilnehmer hatten verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Neben Reisen in die Partnerländer standen Interviews auf dem Programm. Politiker und Unternehmer sollten sich zum Thema äußern. „Da war die Sprache manchmal ein Hindernis“, erinnerte sich Projektleiterin Beatrix Heistermann.
Sebastian Schminke arbeitet in der Freudenberg-Küche. „Ich wollte andere Länder und andere Sitten kennenlernen“, erläuterte er seine Motivation, am Projekt teilzunehmen. Für Raphael Mantwill war das Interesse und die Neugier Motor.

Negativ beurteilte die deutsche Projektgruppe, dass in den übrigen besuchten Ländern die Arbeit der behinderten Menschen nicht regulär bezahlt werde. Sie selbst nahmen die Mahnung: „Menschen mit Behinderung selbständiger werden zu lassen“ mit auf den weiteren Weg. Aufschlussreich warn vor allem die Arbeitgeber-Interviews.

Weitere informationen gibt es unter www. siebert-perspektiven.de

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.