Waldbrand am Kartenspielerweg

Einen ersten kleinen "Waldbrand" gab es an Gründonnerstag am Kartenspielerweg in Kranenburg. Foto: Mirco Holzbach | Foto: Mirco Holzbach
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Kranenburg. Es klingt nüchtern: "Eine rund 400 Quadratmeter große Fläche am Kartenspielerweg in Kranenburg brannte am Donnerstag Nachmittag." Das erklärte Stefan Spinner, zuständiger Forstbeamter für den Forstbetriebsbezirk Kleve. Die Freiwillige Feuerwehr, Löschzüge Kranenburg und Frasselt, wurden alarmiert und konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Die Spuren gaben Anlass, Brandstiftung als Ursache zu vermuten. "Deshalb wurde auch die Kripo in die Ermittlungen einbezogen", so Spinner. Auf der Fläche stehen cirka 50 Jahre alte Kiefern. "Die Bäume wurden in Mitleidenschaft gezogen - es wird sich erst in zwei Jahren zeigen, ob sie überleben", so Spinner.
Der Forstbeamte weist nachdrücklich auf die aktuell sehr hohe Waldbrandgefahr hin. Im Wald ist das Rauchen absolut untersagt, generell gilt: von März bis Oktober darf im Wald weder geraucht noch gegrillt werden. Weitere Vorsichtsmaßnahmen: "Keine Zigarttenkippen aus dem Auto werfen - Fahrzeuge mit heißem Katalysator nicht auf Wiesen abstellen - das Gras ist trocken. Osterfeuer dürfen auf keinen Fall in der Nähe eines Waldes angezündet werden. Brände müssen sofort gemeldet werden", so die Anweisungen des Forstbezirksbeamten.
Die Bezirksregierung Düsseldorf teilte am Donnerstag mit: "In Abstimmung mit dem Landesbetrieb Wald und Holz hat die Bezirksregierung Düsseldorf ab Ostersamstag und für die folgenden Tage Waldbrand-Überwachungsflüge angeordnet. Die zwei mal täglich stattfindenden Flüge, bei denen die ausgedehnten Waldgebiete der Stadt Mönchengladbach sowie der Kreise Viersen, Kleve, Mettmann und das Bergische Land überflogen werden, dienen der rechtzeitigen Entdeckung von Entstehungsbränden und der Alarmierung bzw. Einweisung der örtlichen Feuerwehren aus der Luft.
In den Waldgebieten des Regierungsbezirks Düsseldorf und in einigen angrenzenden Bereichen ist die alte und trockene Bodenstreu derzeit sehr brandgefährdet. Aufgrund der aktuell anhaltenden Trockenheit und unter Berücksichtigung der mittelfristig erwarteten Wetterentwicklung geht auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) von einem weiteren Anstieg der Waldbrandgefährdungslage im Lande Nordrhein-Westfalen aus."
Der Reichswald wird zur Zeit von Mitgliedern der Waldjugend vom Feuerwachturm aus beobachtet.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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