Wahlkrampf 3.0: Klientel-Politik im Klever Landrecht

Wer durch die Düffelt fährt, so Höhe Niel, der stößt auf jede Menge hand-, teilweise hochbezahlter druckbeschriebener Plakate...
Die Botschaft ist stets mehr oder weniger die gleiche:
"NABU böse, Grüne böse, Rote böse, - alles andere = gut...

Da haben Bauern/ Landwirte plakatiert, besonders ein Bauer/ Bäuerin die für den Rat der Gemeinde Kranenburg kandidiert.

Aber - im NSG, das ist die Düffelt, ist plakatieren grundsätzlich verboten, Ups...!

Und - der Herr Landrat, auch CDU, sieht das aber seit Jahren nicht so eng. Er läßt über seine Kreissprecherin verlautbaren, dass die Plakate ja samt und sonders auf "fahrbahren" Untergründen stünden.

Das - stimmt aber soooo nicht; Zum einen sind ca. 80% der Plakate fest installiert/ verankert; zum Anderen sind die "fahrbaren" Untergründe derart im Boden eingewachsen, dass eine "Fahrbarkeit" doch erheblich bezweifelt werden muss.

Nun bin ich zunächst relativ entspannt bei der Sache und begrüße Meinungsfreiheit. Ich weiß aber auch, dass eben nur die CDU-hörigen Landwirte/ Bauern mit ihrer Hetze gegen Rot-Grün (wo von ich kein Anhänger bin) dies und so plakatieren dürfen und der Landvogt lächelnd wegschaut.
ALLE - dürften so etwas nicht machen.

Würde ich dort ein Plakat aufstellen:
" EG-Subventionen kassieren, Windräder und Solardächer damit bauen und nochmal den Steuerzahler abzocken, dabei das Grundwasser auf Rekordniveau versuchen - der Kreis Klever Landwirt"
käme nicht nur eine vom Landvogt beorderte Hundertschaft, hätte ich nicht nur zig Verfahren am Hals, sondern läge auch mit Mistgabel im Rücken in einem Graben und es hieße "natürlicher Tod" im offiziellen Ergebnis - weil ich nicht CDU wähle...?

Fazit: Ein durch Unterlassung im Amt geförderter Wahlkampf für die CDU; Parteivrünnde stonn zusamme...

Ungeheuerlich - aber auch typisch Kreis Kleve; so typisch, dass nicht mal SPD und Grüne es wagen "aufzumucken".