Volkhard Wille: Schwarz-Grün setzt in herausfordernden Zeiten auf Krisenbewältigung und Zukunftsinvestitionen

Dr. Volkhard Wille MdL | Foto: Simon van de Loo

Mit den Stimmen von Grünen und CDU hat der Landtag NRW an diesem Dienstag den Haushalt für das Jahr 2023 beschlossen. An diesem Mittwoch haben die Abgeordneten von CDU und GRÜNEN zudem ein Sondervermögen in Höhe von bis zu fünf Milliarden Euro auf den Weg gebracht, um den Menschen, Unternehmen und Kommunen in der aktuellen Krise zu helfen. Dazu erklärt Dr. Volkhard Wille, Landtagsabgeordneter aus Kleve:

„Solidarisch und stabilisierend: Wir gehen mit dem Haushalt 2023 die langfristigen Herausforderungen für NRW an und investieren in die Zukunft unseres Bundeslandes. Wir investieren über 300 Millionen Euro in den Klimaschutz und in die Energiewende. Wir sorgen für mehr Hochwasserschutz und Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung, um den Auswirkungen der Klimakrise zu begegnen. Zur Bekämpfung der zweiten großen ökologischen Krise dieser Zeit – dem Artensterben – haben wir den Naturschutzetat erhöht, unter anderem zur Stärkung der Biologischen Stationen. Jedoch gehen nicht alle so sorgsam mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen um. Deshalb werden wir mit der Einrichtung einer eigenen Staatsanwaltschaft die Umweltkriminalität bekämpfen. Mit mehr Polizeibeamtinnen und -beamten sorgen wir für mehr Sicherheit und stellen vor allem den Schutz von Kindern in den Mittelpunkt. Bei den Lehrkräften sorgen wir für mehr Gerechtigkeit, indem die Eingangsbesoldung unter anderem für Lehrkräfte an den Grundschulen angehoben wird. Wie ein roter Faden zieht sich die Generationengerechtigkeit durch diesen Haushalt. Wir wollen, dass alle Kinder und Jugendlichen gerechte Zukunftschancen bekommen, sicher aufwachsen können und für sie eine intakte Natur und Lebensgrundlagen erhalten bleiben.

Alle Abgeordneten unserer Fraktion haben sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Haushaltsentwurf der Landesregierung beschäftigt. Als Sprecher für Natur- und Umweltschutz freue ich mich insbesondere, dass wir den Naturschutzetat in einem ersten Schritt um 7,5 Millionen Euro erhöht haben, mit dem Ziel, diesen bis zum Ende dieser Wahlperiode zu verdoppeln. Zusätzlich haben wir als GRÜNE Fraktion Änderungsantrage eingebracht, mit denen wir der Verkehrswende einen Schub geben und mit einem Landesprogramm ,biologische Vielfalt‘ beim Schutz der Umwelt, Natur und Artenvielfalt vorangehen. Zudem stärken wir die Beratung gegen Rechtsextremismus und fördern Sport- und Bewegungsangebote für Kinder.

Wir leisten in der derzeitigen Krisenlage aber auch akute Hilfe: Die Energiekrise und Kostensteigerungen stellen die Menschen, die Unternehmen, aber auch uns im Kreis Kleve und die anderen Städte und Gemeinden in NRW vor enorme Herausforderungen. Wir nutzen daher die in der Verfassung vorgesehene Ausnahmeregelung für die Schuldenbremse und richten ein Sondervermögen in Höhe von bis zu fünf Milliarden Euro zur Krisenbewältigung ein. Wir ergänzen damit die Entlastungspakete der Bundesregierung. In einem ersten Schritt federn wir mit 50 konkreten Maßnahmen mit einem Volumen von 1,6 Milliarden Euro insbesondere die erhöhten Energie- und Beschaffungskosten ab. Wir entlasten mit unserem Hilfspaket beispielsweise Kitas, Krankenhäuser und Kultureinrichtungen und sichern das ÖPNV-Angebot ab. Gleichzeitig fördern wir Mieterstromprojekte sowie kurzfristig wirkende Maßnahmen zur Energieeffizienz in der Wohnraumförderung. Kein Frauenhaus, keine Tafel und keine andere soziale Einrichtung sollen wegen der hohen Energiekosten schließen müssen.“

Autor:

GünterVanMeegen-DieGrünen aus Bedburg-Hau

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