Ulrike Ulrich: „Brauchen sofort mehr Lehrer"

Ulrike Ulrich, Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion
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Für die CDU-Kreistagsfraktion ist der Zug für eine Reaktivierung der Schienenverbindung von Kleve nach Nijmegen nicht abgefahren.

Ulrike Ulrich, Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, bezog zusammen mit ihren Kollegen Gabriele Schmidt, Adolf Schreiber, Paul Düllings und Manfred Palmen jetzt klar Stellung: „Wir wollen ernsthaft prüfen, ob das Sinn macht.“ Noch vor wenigen Jahren hatten die Christdemokraten bei diesem Thema abgewunken. „Die Nutzerzahlen sind auf der Strecke Kleve-Düsseldorf enorm gestiegen. Fast 10.000 Fahrgäste pro Tag“, begründete Manfred Palmen den Kurswechsel. Aber auch bei der Frage „Wer soll das bezahlen“ müsse die Region mit einer Stimme sprechen. Palmen: „Jetzt müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Eine so stark frequentierte Bahnlinie darf einfach nicht an der Grenze halt machen.“

Eine klare Absage erteilen die Christdemokraten dem von der SPD geforderten Integrationszentrum. „Wir sehen keinen Bedarf für ein weiteres Beratungszentrum. Wir haben bereits ein gut funktionierendes Bildungsbüro. Dies kann weitere Aufgaben übernehmen“, so Ulrike Ulrich. Es dauere mindestens zwei Jahre, bis das Integrationszentrum an den Start gehen könnte. Eine Soforthilfe für Kindergärten und Grundschulen sei notwendig. „Wir benötigen keine weitere Beratungsstelle, wir brauchen mehr Lehrer, sagte Ulrich. Sinn mache eine Vertretungsreserve, die es früher auch einmal gegeben habe. „Jeden Tag kommen neue Flüchtlingskinder ohne Sprachkenntnisse. Es sind mangelnde Personalressourcen, die zu Problemen führen. Wir wollen helfen,aber praktisch vor Ort “, so Palmen.

Kein einfaches Thema für die Christdemokraten sind die geplanten Windkraftanlagen. „Da, wo die Kommunen das wollen, stellen wir als Kreis Kleve nicht im Wege“, betonte Paul Düllings. „Wir unterstützen die kommunale Planungshoheit“. Noch keine abschließende Meinung hat die CDU-Kreistagsfraktion zum geplanten Windpark im Reichswald. „Da bedarf es noch sehr viele Prüfungen. Es gibt schon Probleme mit Windkraft im Wald.“ Die Aufstellung eines Prüfungsmastes wird dennoch begrüßt. Viele Bürger reagierten sauer auf eine Abholzung im Reichswald. „Die Bürger sagen, das könnt ihr doch nicht zulassen“, so Palmen.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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