Sparkasse Rindern: Empörte Kunden gingen auf die Straße
Kein guter Start ins Wochenende für den Vorstand der Sparkasse Kleve. In Rindern wurde am Freitag (11. März 2016) gegen die Schließung der dortigen Sparkassen-Geschäftsstelle demonstriert. Das Klever Wochenblatt sprach mit Sparkassenchef Rudi van Zoggel.
1.Vor der Sparkassen-Filiale in Rindern wehte Ihnen am Freitag ein ganz starker Wind ins Gesicht.Haben Sie damit gerechnet?
Wir haben Verständnis für die Bedenken der Rinderner, andererseits sehen wir in dieser Aktion aber auch eine Wertschätzung der Sparkasse. Gerade in den persönlichen Gesprächen haben dann doch so manche der Teilnehmer Verständnis für unsere Entscheidung gezeigt, auch wenn sie es gerne anders gehabt hätten. Und ganz deutlich: wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht - und etwas Gegenwind hatten wir schon erwartet.
2.Wenn schon die Filiale geschlossen werden muss: Warum gibt es nicht einmal einen Geldautomaten der Sparkasse in Rindern?
Am Hagebaumarkt Swertz in knapp 1,5 Kilometer Entfernung ist unser nächster Geldautomat, in 2 - 3 km Entfernung haben wir eine kleine Geschäftsstelle an der Ludwig Jahn Straße und unser großes Beratungscenter in Kellen. Und angesichts der nicht endenden Angriffswelle auf Geldautomaten muss man sich jeden neuen Standort schon dreimal überlegen.
3.Viele ältere Bürger wollen sich nicht mit Bargeld in Kellen versorgen - auch aus Angst vor Überfällen. Nehmen Sie diese Nöte ernst?
Ich glaube nicht, dass die Angst vor einem Überfall in Kellen größer sein muss, als wenn man in Rindern oder sich an irgendeinem anderen Geldautomaten versorgt. Aber dazu bieten wir ja auch einen Bargeldlieferservice ins Haus an und sind in Gesprächen mit dem Einzelhandel um eine Bargeldversorgung beim Einkauf zu ermöglichen.
Lesen Sie auch: Filialschließung: Junge Union hat dafür überhaupt kein Verständnis.
Geht doch: Die Banken-WG von Ettenbeuren.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.