Radfahren in den Klever Fußgängerzonen ?

Die Stadt Kleve will Radfahrern erlauben, nachts in der Fußgängerzone zu fahren. Laut Vorschlag der Verwaltung sollen Kleves Fußgängerzonen in der Zeit von 20 bis 7 Uhr für den Radverkehr freigegeben werden. Die neue Regelung, über die der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch (21. März 2012) berät, soll zunächst ein Jahr getestet werden.

In dem Beschlussvorschlag der Verwaltung steht auch dieser Satz: "Sollte es während des Versuchzeitraumes zu Verhältnissen kommen, die nicht tragbar sind, wird die Verwaltung beauftragt, den Versuch vorzeitig zu beenden."

Wohl aus gutem Grund: Die Polizei ist strikt dagegen. Den letzten Verkehrsunfall mit Radfahrern in der Fußgängerzone hat es zwar vor knapp vier Jahren gegegeben. Aber sie warnt davor, dass aufgrund der topographischen Lage der Fußgängerzone besonders auf den steilen Straßen (Kirchstraße, Schlossstraße, Hagsche Straße, Große Straße) erhebliche Geschwindigkeiten erzielt werden: "Die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit wird gerade von Radfahrern, die stadtabwärts fahren, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht beachtet und nicht beachtet werden können." Und weiter warnt die Polizei: "Bei nasser Fahrbahn ist eine Vollbremsung für Radfahrer aufgrund des Straßenbelages fast unmöglich."

Wie ist Ihre Meinung?

Ist eine kluge Entscheidung, die Fußgängerzonen für den Radverkehr freizugeben? Oder sind Unfälle schon vorprogrammiert?

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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