Qualität gesucht - Stadtplanung in Kleve
In Bezug auf die Klever Stadtplanung war die letzte Woche hoch interessant, da zum einen Investor Sontowski neue Pläne vorstellte und zum anderen in der Klever Stadthalle der Stadtplanungsexperte Herr Junker zum geplanten Vorhaben mit dem Ergebnis referierte:
Nur ein qualitativ sehr hochwertiges Zentrum ist für Kleve eine Option.
Doch wie in den alten Plänen sucht man auch in den Neuen verzweifelt genau danach. Wie soll auch ein Drogeriemarkt, der fast die Hälfte der geplanten Fläche ausmacht und von denen es mehrere in Kleve gibt, über die Grenzen von Kleve hinaus Strahlkraft erzeugen? Und wie soll gewährleistet sein, dass die jetzigen Geschäfte zwischen den Polen EOC und Minoritenplatz nicht ausbluten? Und wie sollen bei stagnierender Kaufkraft neue Geschäfte überleben? Es ist geradezu erschreckend, dass ein 0815-Center ohne Rücksicht auf die Situation in der Stadt geplant wird.
Überdies stellt sich die jetzt präsentierte Zweiteiligkeit nur aus der Vogelperspektive dar. Denn aus Sicht der potentiellen Kunden ergibt sich im Erdgeschoss immer noch ein monolithisches Gebäude. Das ist Kosmetik und keine Verbesserung.
Statt in Kleve nach Spoy-Center, EOC und Neuer Mitte ein weiteres Center zu errichten, sollte die vorhandene Innenstadt qualitativ aufgewertet werden. Nicht die Angst keinen anderen Investor für Kleve zu finden darf die Maxime bei der Stadtplanung sein, sondern die Ausrichtung auf eine Stadtplanung mit und für die Menschen, denn sie müssen mit dem Ergebnis leben.
Für die Offenen Klever (OK)
Fabian Merges
Autor:Fabian Merges aus Kleve |
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