Pilotprojekt "Vielfalt fördern" läuft an
Weiterführende Schulen im Kreis Kleve haben in den kommenden zwei Jahren die Möglichkeit, am Pilotprojekt „Vielfalt fördern“ teilzunehmen, dessen Schwerpunktthema „individuelle Förderung“ heißt. An dem Pilotprojekt im Regierungsbezirk Düsseldorf nehmen die Stadt Düsseldorf und der Kreis Kleve teil.
Das Pilotprojekt wird vom Bildungsnetzwerk im Kreis Kleve organisiert und begleitet. Die Mitglieder dieses Kompentenzzirkels haben sich in der Vergangenheit drei Schwerpunktthemen auf die Fahne geschrieben: die Inklusion, den Übergang von der Schule in den Beruf und eben die individuelle Förderung.
„Für alle Beteiligtwen steht die Verbesserung der Lern- und Lebenschancen aller Kinder im Kreis Kleve im Mittelpunkt der Bemühungen“, führte Landrat Wolfgang Spreen aus. Die Heterogenität der Schülerschaft steige auch an den Schulen des Kreises Kleve. „Das führt zu Herausforderungen auf Seiten der Lehrer, die wir nicht unterschätzen dürfen. Auf diese Entwicklung wird nun mit dem Pilotprojekt reagiert“, so Spreen.
Schulamtsdirektor Hans-Hermann Buyken fragt: „Wie können Lehrerinnen und Lehrer mit der zunehmenden Heterogenität ihrer Schüler, also mit den unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen, Interessen und Potentialen umgehen?“ Dies sei die Leitfrage des Pilotprojektes - und vor diesem Hintergrund hätten Schulministerium und Bertelsmann-Stiftung unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Münster das Fortbildungsprojekt entwick-kelt. Ziel des zweijährigen Fortbildunsgprogramms sei die Unterstützung der Lehrerkollegien im Umgang mit heterogenen Klassen.
Die Anmeldung zur zentralen Informationsveranstaltung am Donnerstag, 21. Februar, ab 13 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum in Goch, erfolgt über die einzelnen Schulen. Teilnehmen können Lehrer, nach Absprache aber auch Elternvertreter. Ministerium, Bezirksregierung Düsseldorf und Bertelsmann-Stiftung stellen die Fortbildungsmaßnahme vor.
Anmeldungen werden im Bildunsbüro im Kreishaus Kleve, Tel. 02821/8 52 66 entgegengenommen. Bislang haben sich 22 Schulen angemeldet.
Nach der Informationsveranstaltung können sich Schulen bis zum 8. März um eine Teilnahme bewerben. Die Teilnahme ist an Bedingungen geknüpft: Die Auseinandersetzung mit dem Projektthema „Vielfalt fördern“ muss dokumentiert, der Beschluss der Schulkonferenz zur Teilnahmevorgelegt werden. Von den insgesamt 112 weiterführenden Schulen im Kreis Kleve können je nach Schulgröße zwischen acht und zehn am Pilotprojekt teilnehmen.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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