Nicht nur aus aktuellem Anlass - was darf (Bürger)Journalismus?
Der Umgang in den Medien mit dem tragischen Flugzeugabsturz 4U9525 der Germanwings gestern ist zwar letztendlich der Auslöser, nicht aber der eigentliche Grund dafür, dass ich dieses Thema aufgreife. Nein, diese Gedanken gehen mir spätestens seit den schweren Brandkatastrophen hier in Kellen und in der Klever Oberstadt durch den Kopf.
Wurde doch dazu nicht nur professionelle Berichterstattung geleistet, sondern es geisterten innerhalb kürzester Zeit eine Menge unscharfer Handy-Schnappschüsse, Augenzeugenberichte und sogar diverse Spekulationen zu der Brandursache durchs Netz.
Ganz klar, jeder verarbeitet den Schock und seine Betroffenheit über Katastrophen anders. Aber seitdem frage ich mich - was darf eigentlich (Bürger)Journalismus? Wo fängt seriöse Information seines Umfelds an und wo gipfelt es in voyeuristisches Wichtigtun und negative Stimmungsmache?
Oftmals werden Bildberichterstatter aber auch kollektiv niedergemacht - so geschehen beim Brand eines Studentenwohnheims in der Klever Innenstadt, wo auf Facebook Fotos des brennenden Gebäudes eingestellt wurden. Aber warum, so frage ich mich, sind dann Beiträge über Brandstiftung, Unfälle, Unwetter und andere Katastrophen (leider) die meist gelesenen Artikel überhaupt?
Ich denke, und da kann ich nur als Laie und BürgerReporterin sprechen, es gibt da ein paar hilfreiche Ratgeber und Weggefährten, sollte man je in die Lage kommen, Augenzeuge einer Katastrophe zu werden: Verantwortungsbewusstsein, Empathie - Mitgefühl und eine gute Portion gesunden Menschenverstand.
Wie seht Ihr /sehen Sie das, Eure / Ihre Meinung würde mich interessieren!
Autor:Christiane Bienemann aus Kleve |
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