Mahnwache: Wasser predigen ...
„Ich war schon in Kalkar dabei“. Ein Satz, der am Samstag (19.03.2011) auf dem Fischmarkt unter den etwa 250 Teilnehmern der Mahnwache für die Opfer der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan sehr oft fiel. In den 1980er Jahren gingen Zigtausende in Kalkar auf die Straße, demonstrierten gegen den Bau des Schnellen Brüters.
Es war in erster Linie eine Anti-Atom-Mahnwache in der Klever Innenstadt, die eher den Flair eines Familienfestes hatte. Natürlich dabei unsere vielen Alt-Grünen, aber auch junge Väter und Mütter. Und die kleinen Kinder, die Fahnen schwenkten mit der lächelnden Sonne und altbekannten Schriftzug „Atomkraft? Nein Danke!“
Trotz Anti-AkW-Protest in Kleve: Im richtigen Leben überwiegt die Gleichgültigkeit. Warum gibt es - auch nach der Reaktor-Katastropfe - keinen Run auf Ökostrom?
Gerade mal 30 Kunden der Stadtwerke Kleve sind bereit, mehr Geld (zwei Euro teurer als der Normaltarif) für Ökostrom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie zu bezahlen.
Wasser predigen, Wein trinken: Hauptsache, der „normale“ Strom kommt preiswert aus der Steckdose ...
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Eine weitere Fotogalerie von Thomas Velten, u.a. mit der Anti-AKW-Ikone Bruno Schmitz oder den Wendlandkreuzen von Günter van Meegen, finden Sie hier:
http://gruene-kleve.de/fotogalerie/fotogalerie-8.html
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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