"Landrat Spreen hat Muffensausen"
Wie geht es eigentlich der SPD im Kreis Kleve? "Wir haben nicht überall Mehrheiten schaffen können", bedauert der neue Parteivorsitzende Norbert Killewald. Der Nachfolger von Barbara Hendricks ist aber gut drauf. "Nach der letzten Kommunalwahl haben wir zwölf Prozent mehr Mandatsträger in den Räten". Das führt der SPD-Chef auf gezielte Nachwuchsarbeit zurück. "Wir haben neue und junge Gesichter. Eine starke Basis. Die CDU ist verbraucht, gehört nicht mehr an die Macht".
Neuer zweiter starker Mann der SPD ist Jürgen Franken (Kranenburg). Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion hat im Kreistag eine "sehr nüchterne Atmosphäre" festgestellt: "Selbst die Sitzordnung ist nicht einladend." Befremdlich findet Franken, dass die Kreispolitiker nur über den Landrat mit der Kreisverwaltung kommunizieren dürfen: "Wir sind doch keine Statisten des Kreistages. Den kurzen Dienstweg gibt es nicht". Bekannt ist, dass Franken bereits von der SPD-Spitze zum Landratskandidaten für die Wahl im nächsten Jahr ausgerufen wurde. Im Januar soll die offizielle Nominierung erfolgen. "Eine gewisse Nervösität ist im Kreishaus schon zu spüren", sagt der Finanzbeamte. SPD-Chef Norbert Killewald übersetzt: "Landrat Spreen hat Muffensausen."
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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