Gottesdienst mit Weihbischof Rolf Lohmann unter freiem Himmel
Kurt Kreiten übergibt Wasserburg-Leitung an Markus Toppmöller

Vor 29 Jahren hatte Dr. Kurt Kreiten (links) den Wimpel mit dem alten Logo der Wasserburg von seinem Vorgänger Arthur Hector bekommen. Nun gab Kreiten ihn an seinen Nachfolger Markus Toppmöller weiter. | Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer
2Bilder
  • Vor 29 Jahren hatte Dr. Kurt Kreiten (links) den Wimpel mit dem alten Logo der Wasserburg von seinem Vorgänger Arthur Hector bekommen. Nun gab Kreiten ihn an seinen Nachfolger Markus Toppmöller weiter.
  • Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer
  • hochgeladen von Lokalkompass Kleve

(pbm/cb). Es war eine Premiere zum Abschied: Erstmals ist auf dem großen Vorplatz der Wasserburg Rindern ein Gottesdienst unter freiem Himmel gefeiert worden. Zum Abschied des langjährigen Leiters Dr. Kurt Kreiten feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit Weihbischof Rolf Lohmann eine Messe bei strahlendem Sonnenschein. „Die Stafettenübergabe verläuft nun anders, als geplant. Reduziert, aber doch in einer ganz besonderen Atmosphäre“, begrüßte der Weihbischof die Gemeinde.

Die Wasserburg Rindern sei eine „wichtige und markante Bildungseinrichtung am Niederrhein und im Bistum Münster“, betonte er später. „Hier geht es darum, Menschen mit der Frohen Botschaft in Kontakt zu bringen, über sie ins Gespräch zu kommen und auch zu diskutieren“, sagte Lohmann, der Kreiten und seinem Team für den langjährigen Einsatz dankte. Kreiten habe mit Freude und Leidenschaft einen „großen Dienst“ geleistet. An den neuen Direktor Markus Toppmöller gewandt sagte er: „Die Kirche braucht Menschen wie Sie. Ich freue mich auf den Dialog und den Austausch mit Ihnen und allen, die hier wirken.“

Dem Dank schlossen sich nicht nur Verwaltungsleiter Godehard Lange und Annette Heymen als Vertreterin der Mitarbeitenden an, sondern auch Maria Bubenitschek, Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Münster. Neben persönlichen Dankesworten verlas sie ein Schreiben von Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp. „Sie haben die Wasserburg zu einer hoch anerkannten und weit über den deutschen Niederrhein hinaus international bekannten katholischen Bildungsstätte geformt“, schreibt der Generalvikar, der das vielfältige Engagement Kreitens lobt. „Das Bistum Münster bedankt sich ganz herzlich bei Ihnen für Ihr Lebenswerk, das Sie in den Dienst am Menschen in der Kirche gestellt haben. Denn Sie sind im besten biblischen Sinne ein Arbeiter im Weinberg des Herrn, der weiß, dass es gut ist, Samen auszusäen und ihn zu begießen und zu düngen, damit er Frucht trägt und das Leben ermöglicht“, heißt es in dem Brief abschließend.

Kreiten selbst nutzte seinerseits die Gelegenheit, sich zu bedanken – bei seiner Familie, ohne deren Unterstützung das Engagement nicht möglich gewesen wäre, aber auch bei den Mitarbeitenden: „Wenn ich mir etwas ausgedacht habe, dann haben sie es möglich gemacht“, erklärte er schmunzelnd. Eines seiner Ziele sei stets gewesen, dass auf der Wasserburg Rindern jeder einen sicheren Arbeitsplatz haben und behalten sollte. Schließlich sei die Wasserburg „einer der schönsten Flecken im ganzen Klever Land“, betonte der scheidende Direktor. Es sei ein „etwas mulmiges Gefühl, jetzt loszulassen und die Verantwortung in junge Hände zu übergeben“, gab er zu, doch niemand sei unersetzlich, „auch das muss man sich klar machen“. Mit Blick auf seinen Nachfolger betonte Kreiten: „Ich bin sicher, dass das Bistum ein starkes Zeichen setzt mit der Berufung von Markus Toppmöller, der für eine neue Generation im kirchlichen Dienst steht und trotzdem schon seit vier Jahren unser Haus sehr gut kennt und in eine neue Zeit führen wird.“

Als sichtbares Zeichen überreiche Kreiten einen Wimpel an Toppmöller mit dem alten Zinnen-Logo – am 2. April 1991 hatte Kreiten diesen Wimpel durch seinen Amtsvorgänger, Arthur Hector, erhalten. „Geben Sie Ihr Bestes für unsere Wasserburg Rindern und für alle Menschen, die an diesem Lern- und Arbeitsort ein und aus gehen“, gab er ihm mit auf den Weg.

Er freue sich darauf, sagte Toppmöller, das nächste Kapitel der Wasserburg-Geschichte mitgestalten zu dürfen. Entscheidend sei, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diesen Weg mitgehen. Dazu brauche es drei entscheidende Faktoren, zunächst eine gute Kommunikation, auch innerhalb der Belegschaft. Wichtig sei zudem eine „Fehlerfreundlichkeit“ – dort, wo gearbeitet werde, können Fehler passieren, erklärte Toppmöller, aus diesen könne man jedoch gemeinsam lernen. Und schließlich wünschte er eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. „Jeder ist ein vollwertiger Teil der Wasserburg Rindern“, betonte der neue Direktor.

Vor 29 Jahren hatte Dr. Kurt Kreiten (links) den Wimpel mit dem alten Logo der Wasserburg von seinem Vorgänger Arthur Hector bekommen. Nun gab Kreiten ihn an seinen Nachfolger Markus Toppmöller weiter. | Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer
Weihbischof Rolf Lohmann nannte die Wasserburg Rindern eine „markante und wichtige Bildungseinrichtung am Niederrhein und um Bistum Münster“. Zum Abschied von Dr. Kurt Kreiten feierte er einen Gottesdienst unter freiem Himmel. | Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer
Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.