Klever verfassen Buch über Gründung und Arbeit eines Jugendparlamentes
Seit 2009 sind die Nachwuchspolitker der Offenen Klever aktiv, setzen sich für ein Jugendparlament in der Stadt Kleve ein. Jetzt haben sie Erfahrungen, Gedanken und Anregungen in einem kleinen, 38 Seiten umfassenden Buch zusammengefasst.
Carina Giesen, 20, Schülerin, und Doktorand Fabian Merges, 30, stellten ihre Schrift jetzt der Öffentlichkeit vor. „Warum wir uns für ein Jugendparlament einsetzen, lässt sich so erklären: In Kleve sieht man beinahe nur ältere Politiker, deren Jugend doch schon recht lange zurückliegt. Die Jugend weiß eher um die Sorgen und Nöte der eigenen Altersgruppe“, so Fabian Merges. Das Jugendparlament könne zielgerichtet Lösungen suchen und finden und für die Umsetzung sorgen. Die Arbeit im Jugendparlament stärke zudem sowohl die soziale Kompetenz als auch die kommunikativen Fähigkeiten.
„Wir haben das Jugendparlament in Hilden besucht und waren erstaunt, wie gut sich die Jugendlichen artikulieren konnten“, so Merges. Auch die Erfolge, die dort erzielt wurden, seien beachtenswert.
Für ein Klever Jugendparlament wünschen sich die Beiden, dass Lösungsansätze im Rat vorgestellt werden können, außerdem sollte den Jugendlichen das Rederecht zugestanden werden. „Wichtig ist auch, das der Rechenschaftsbericht regelmäßig vorgelegt wird. Das müsste unserer Meinung nach Pflicht sein.“ Wichtig sei auch der Dialog mit dem Rat, der größere Projekte beraten solle. Für kleinere Vorhaben könne ein kleines Budget eingerichtet werden, über den das Jugendparlament eigenständig entscheiden könne.
Mit den Jusos – der Nachwuchsorganisation der SPD – stehe man in Kontakt. „Wir müssen das Projekt ‚Jugendparlament’ bekannter machen. Deshalb wurde ein Treffen vereinbart. Leider gab es von Seiten der CDU und FDP keine Reaktion“, sagt Carina Giesen.
Wer sich für den Überblick zu Fragen eines Jugendparlamentes interessiert, kann das Buch im örtlichen Buchhandel zum Pries von 6,75 Euro erwerben.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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