Investoren ließen Offene Klever im Regen stehen

Der Unternehmer Heinz Sack stellte Dienstag Abend  den "Offenen Klevern" seine Pläne vor.
  • Der Unternehmer Heinz Sack stellte Dienstag Abend den "Offenen Klevern" seine Pläne vor.
  • hochgeladen von Annette Henseler

Als die "Offenen Klever" am Dienstag Abend gegen 20 Uhr im Rathaus die Investoren-Entwürfe für den Minoritenplatz unter die Lupe nehmen wollten, war das Erstaunen groß: Die Investoren waren weg! Nachdem die Pläne der CDU noch einmal vorgestellt worden waren, hatten die Investoren eingepackt, hatten sich in ihre Autos gesetzt und fuhren nach Hause.

Die Entrüstung der Offenen Klever war groß. Kämmerer Willibrord Haas sprach von "einem Missverständnis". "Sie haben doch alle Informationen", meinte Willibrord Haas. Den Offenen Klevern blieb nichts anders, als sich mit dem Stand der Dinge abzufinden und ohne detaillierte Information durch die Investoren in die heutige Ratssitzung zu gehen.

Zuvor hatte Unternehmer Heinz Sack, Hagebau-Markt, Ludwig-Jahn-Straße 7-13, den Offenen Klevern seine Pläne vorgestellt. Sobald der neue Baumarkt steht, stünden die Hallen an der Ludwig-Jahn-Straße leer, wenn der Unternehmer nicht eine andere Verwendung für die Betriebsflächen finden würde. Deshalb wurde Kontakt aufgenommen: Zu REWE und Edeka, aber auch einem Baufachmarkt, der sich auf den Verkauf von Tapeten, Farben und anderen Bauutensilien spezialisiert hat.

Sowohl Edeka als auch REWE zeigen Interesse an den Swertz-Betriebsräumen. Zwei Varianten hat der Unternehmer in petto: Zum einen die Nutzung der gesamten Fläche durch Edeka, zum anderen die Aufteilung in zwei Geschäftsbereiche, die von REWE und dem besagten Baufachmarkt besetzt würden. "Bei der Nutzung durch Edeka würden wir die an die Betriebshalle grenzenden Glashäuser abbrechen. So entstünde ein Durchgang, der direkt von der Hochschule in die Stadt führen würde", so Heinz Sack. Zur Betriebsfläche gehört auch ein Bürotrakt. 350 Quadratmeter für eine junge Gastsronomie, für ein Studentencafé oder ähnliches stünden hier zur Verfügung. Außengastronomie sei machbar.

Diese Pläne fanden, so Heinz Sack, bis vor rund einem halben Jahr großen Zuspruch bei Politik und Verwaltung. "Friede, Freude, Eierkuchen", so Heinz Sack. Doch seit einem halben Jahr fehlt dem Klever Unternehmer die Unterstützung. Ob und inwiefern die Pläne des Klever Unternehmers denen des neuen Investors auf dem Minoritenplatz entgegenstehen, sei nicht klar.

Heinz Sack bedauert: "Ich kann nicht verstehen, dass in Kleve trotz Aufwärtsentwicklung ein suboptimales Konzept umgesetzt werden soll."

Sowohl REWE als auch Edeka hätten dem Minoritenplatz-Investor schon abgesagt.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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