Ab dem 15. Dezember kann in Kalkar mit dem Impfen begonnen werden
Impfen soll zum Erlebnis werden

Der Kreis Kleve ist gut auf die anstehenden Impfungen vorbereitet. Dr. Lutz Rauscher, Pressesprecherin Ruth Keuken und Landrätin Silke Gorißen informieren über den aktuellen Stand der Dinge. Foto: Tim Tripp
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  • Der Kreis Kleve ist gut auf die anstehenden Impfungen vorbereitet. Dr. Lutz Rauscher, Pressesprecherin Ruth Keuken und Landrätin Silke Gorißen informieren über den aktuellen Stand der Dinge. Foto: Tim Tripp
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Das Impfzentrum in der Messehalle Grieth in Kalkar nimmt langsam Form an. Parookaville-Manager Bernd Dicks unterstützt die Organisatoren des Kreises Kleve. Für ihn soll Impfen zum Erlebnis werden.

Seit nunmehr drei Wochen steht der Aufbau eines Impfzentrums im Kreis Kleve im Fokus der Kreisverwaltung. "Wir müssen zum 15. Dezember startbereit sein. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren", verrät Landrätin Silke Gorißen.

Die aktuelle Lage

"Derzeit ist die Lage im Vergleich zu unseren Nachbarkreisen besser. Wir müssen dennoch weiterhin vorsichtig bleiben, da sich dies von heute auf morgen wieder ändern kann. Aktuell sprechen wir pro Tag zwischen 200 und 400 Quarantänen aus", erklärt Dr. Lutz Rauscher, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und des Corona-Stabes des Kreises Kleve. Große Hoffnung setzt auch er in den Impfstoff. "Wir müssen beim Impfen eine Quote von über 70 Prozent erreichen, damit wir das Virus bekämpfen können. Die Impfungen sind für alle Bürger kostenfrei. Wichtig ist mir auch der Hinweis, dass es keine Impfpflicht geben wird", erklärt Lauscher. Doch auch der Aufbau des Impfzentrums stellt die Mitarbeiter der Kreisverwaltung vor große Herausforderungen. "Gemeinsam mit dem Team der conx Veranstaltungs GmbH aus Weeze konnten wir die Schlagkraft bei der Organisation deutlich erhöhen", erläutert Jürgen Baetzen, Leiter des Fachbereich Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz.

Vielfältige Anforderungen

Das künftige Impfzentrum in der Messehalle Grieth muss dabei zahlreichen Anforderungen entsprechen. Angefangen bei den Parkmöglichkeiten, muss das Zentrum in vier Bereiche unterteilt werden. Im Empfangsbereich, dem "Check-In" (orange), werden die zu Impfenden empfangen und mit Informations- und Schreibmaterial ausgestattet. Von dort aus geht es in den Wartebereich (gelb). "Zahlreiche Hinweisschilder und Monitore werden den Besuchern den Weg weisen. Auch im Impfzentrum müssen die Corona-Regeln beachtet werden", erklärt Bernd Dicks. Der grüne Bereich ist dann der eigentliche Impfbereich. Dieser wird durch die Kassenärztliche Vereinigung betreut. Diese stellt das medizinische Fachpersonal. Im letzten Bereich des Impfzentrums (blau) befindet sich dann der Ruhebereich, indem sich die Geimpften noch rund 30 Minuten aufhalten müssen. "Hier wollen wir eine richtige Wohlfühlatmosphäre schaffen. Die Besucher sollen beim nächsten Mal ja gerne wiederkommen. Was genau hier entsteht verraten wir noch nicht", so Dicks. Die derzeitigen Impfstoffe bestehen aus einer Grundimpfung und einer Booster-Impfung. Diese muss drei Wochen nach der ersten verimpft werden. "Derzeit planen wir, dass in den ersten Tagen rund 540 Personen geimpft werden können. Ziel ist es nachher 1.000 Personen zu impfen. Hinzu kommen die mobilen Impf-Teams", erklärt Dr. Lutz Rauscher.
Derzeit prüft der Kreis Kleve noch die Möglichkeiten, wie der öffentliche Nahverkehr am Impfzentrum verbessert werden kann. Fest steht auch noch nicht, in welcher Reihenfolge geimpft wird. "Wir warten dort noch auf Vorgaben des Bundes. Sobald der Impfstoff zur Verfügung steht starten wir. Die Termine erhalten die Bürger dann durch die kassenärztliche Vereinigung", so Landrätin Silke Gorißen. Weitere Informationen, auch zum Impfzentrum sind unter www.kreis-kleve.de zu finden.

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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