Im Klever Technologiezentrum wurde Bilanz gezogen
Auf das vergangenen Geschäftsjahr blickten die drei Herren zufrieden zurück. Mario Goedhart, Geschäftsführer des Klever Technologiezentrums und der Klever IHK, Dr. Joachim Rasch, Geschäftsführer im Klever Technologiezentrum und Wirtschaftsförderer der Stadt Kleve, sowie Wilfried Röth, Beiratsvorsitzender und Vorstandsmitglied der Sparkasse Kleve, stellten heute, am 2. August 2012, die Entwicklung des Technologiezentrums im verganenen Jahr vor.
34 Firmen waren 2011 im Technologiezentrum (TZK) ansässig. Sie beschäftigen 91 Mitarbeiter. "Wir sind mit 85 Prozent voll ausgelastet", fasste Goedhart zusammen. Das TZK sei nicht nur für Kleve da, sondern für den gesamten Kreis Kleve. 150 Firmen durchlebten ihre Gründerphase während der vergangenen 25 Jahr im TZK - 500 Arbeitsplätze seien so entstanden, schildert Goedhart die Entwicklung. Drei Jahre lang dürfen sich Firmen im TZK entwicklen - der Vertrag darf höchsten zwei Mal um je ein Jahr verlängert werden. "Wir sind nicht nur ein Technologie-, sondern vor allem auch ein Gründungszentrum", stellte Goedhart klar.
Als besondere Ereignisse im Jahr 2011 schilderte er die 25-Jahr-Jubiläumsfeier sowie einen Bericht im WDR. "Das war gut - auch wenn sie uns einen Tag lang die Bude strubbelig gemacht haben für drei Minuten Film."
Nicht ganz so schön seien die acht Einbrüche gewesen. "Da ist nicht viel geklaut worden. Nur ein alter Anrufbeantworter." Goedhart gab als Stichwort "Vandalismus". Konsquenz: Die Umzäunung des Geländes.
Insgesamt erwirtschaftete das TZK 2011 173 000 Euro, die Gesamtaufwendungen betrugen 274 000 Euro. Der operative Verlust belief sich auf 101 000 Euro. "Dabei muss man natürlich sehen, dass wir der Stadt Kleve 92 000 Euro Pacht pro Jahr bezahlen, so dass letztlich nur rund 9 000 Euro übrig bleiben."
Die Planungen bis 2014 sehen eine Weiterentwicklung der Gesamterträge vor. "Wenn nichts Schlimmeres passiert, wird sich das so entwickeln", spielte Goedhart auf die Eurokirse an.
Joachim Rasch stellte fest: Die Zusammenabreit mit der Hochschule Rhein-Waal solle gestärkt werden. "Wir haben eine besonder Förderung von Absolventen, die sich selbständig machen wollen, ins Auge gefasst." Angedacht sei, für einen befristeten Zeitraum Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
Mario Goedhart verwies auf erste Existenzgründerseminare und eine Vorlesungsreihe, die das Thema "Existenzgründung" näher beleuchten würden.
Extistenzgründer finden im TZK nicht nur günstige Räume, sondern können auch auf Sekretaritasdienste und betriebswiortschaftliches Know How zurückgreifen. Im Starter-Center NRW werden Firmengründer beraten - landesweit nach den gleichen Kriterien. "Man bekommt alles hier in Kleve, dafür muss niemand nach Köln fahren", so Goedhart. Im letzten Jahr wurden rund 600 Gründungswillige beraten. "Die Beratung ist in diesem Jahr zurückgegangen - das hängt mit den geänderten Förderrichtlinien der Agentur für Arbeit zusammen", so Goedhart.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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