Hannelore Kraft in Kleve: "Da ist noch nix gegessen"
Endspurt im Bundestagswahlkampf: Am Freitag verteilten NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und SPD-Bundestagskandidatin Dr. Barbara Hendricks rote Rosen in der Klever Fußgängerzone.
Die Geschäfte in der City haben noch nicht alle geöffnet, als die Ministerpräsidentin um 9.30 Uhr auf dem Markt am Koekkoeksplatz eintrifft. Von den Passanten wird sie so sofort erkannt: "Oh, Frau Kraft. Sie kenne ich aus dem Fernsehen." In der Kavarinerstraße begrüßt sie auch die Geschäftsleute persönlich, hat aber leider keine Zeit für eine Shopping-Tour: "Ich muss noch mal wiederkommen." Um die Schokoladenmacherei will sie eigentlich einen großen Bogen machen, probiert dann doch ein Stückchen Knusper-Nougat. Manfred Dreis berichtet stolz, das "Hut Dreis" das älteste Einzelhandelsgeschäft in Nordrhein-Westfalen ist.
Natürlich machen die SPD-Politikerinnen auch einen Abstecher in die Klosterpforte, wo die Ministerpräsidentin mit einer "Welle" begrüßt wird. Länger als geplant fallen die Gespräche mit den Besuchern aus. Hannelore Kraft lässt sich den Tagesablauf erklären und erfährt auch, dass es dem Gründer der Klosterpforte, Kleves Ehrenbürger Fritz Leinung, derzeit gesundlich nicht so gut geht. Seinen Wohnsitz hat er von Emmerich nach Kleve verlegt. Der Geistliche lebt jetzt im Herz-Jesu-Kloster.
Dann geht es weiter Richtung Fischmarkt. Unterwegs erhält auch die 100-jährige Helene Drescher eine Rose, eine andere Passantin lehnt dankend ab: "Dunkelrote Rosen sind so häßlich". Ein besorgter Vater spricht die Ministerpräsidentin auf den Lehrermangel am Konrad-Adenauer-Gymnasium an: "So kann kein vernünftiger Unterricht erteilt werden."
Zum Abschluss dann eine kurze Rede - auch vor Realschülern der 9d, die kurzerhand ihren Politikunterricht zum Fischmarkt verlegt haben. Immer wieder fordert Hannelore Kraft die Bürger auf, am Sonntag zur Wahl zu gehen: "Umfrageergebnisse sind noch keine Wahlergebnisse. Da ist noch nix gegessen".
Mehr Bilder von dem Besuch der Ministerpräsidentin in Kleve gibt es hier.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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