Grüne stellen Antrag: Kleve soll „Sicherer Hafen“ werden

Die Stadt Kleve soll sich der Initiative „Seebrücke – schafft sichere Häfen“ anschließen, die sich für die zivile Seenotrettung und die menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten einsetzt. Dies beantragte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sozialausschuss und fand dafür eine große Mehrheit.
  Mit ihrem Beitritt zum Bündnis bekräftige die Stadt Kleve ihre bisher gelebte Praxis einer Willkommenskultur, so der Antrag. Die teilnehmenden Kommunen stellen die schnelle und unkomplizierte Aufnahme und Unterbringung von Menschen sicher, die aus Seenot gerettet wurden und in Lagern an den EU-Außengrenzen festsitzen. Sie erklären sich bereit, mehr Geflüchtete aufzunehmen, als gemäß der Verteilungsquote von Asylsuchenden gefordert wird. Schließlich sorgen sie für ein langfristiges Ankommen der Schutzsuchenden, indem sie in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Bildung alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen, um die gesellschaftliche Teilhabe der geflüchteten Menschen zu gewährleisten.
Unterstützt wurde der Antrag der Grünen von der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde sowie dem Verein Haus Mifgash e. V., die sich im Vorfeld mit Empfehlungsschreiben an den Bürgermeister gewandt haben. In der morgigen Ratssitzung wird über den Antrag abgestimmt.
Über 250 Städte und Gemeinden in Deutschland haben sich bereits dem Bündnis „Seebrücke“ angeschlossen und bekennen sich per Stadtratsbeschluss zum „Sicheren Hafen“. Die 2018 gegründete Initiative richtet sich gegen die europäische Abschottungspolitik und solidarisiert sich weltweit mit Menschen auf der Flucht.

Autor:

GünterVanMeegen-DieGrünen aus Bedburg-Hau

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