Gestaltungssatzung stößt an der Hoffmannallee auf Kritik

In der vergangenen Woche gab‘s Besuch: „Eine Dame von der Stadt war bei uns im Geschäft und hat uns auf die Umsetzung der neuen Gestaltungssatzung der Stadt Kleve aufmerksam gemacht. Die gilt ja seit dem 1. Juni“, berichtet Henrietta Goetz, Juwelier Rüger. Obwohl Mitglied beim Klever-City-Netzwerk, KCN, sei man hier über die Inhalte der Getsaltungssatzung nicht informiert gewesen.

„Wir sind immer davon ausgegangen, dass wir unsere Werbetafeln draußen vor dem Geschäft stehen lassen dürfen. Unsere Information war so, dass das zwar teuerer, aber nicht verboten worden wäre“, so Henrietta Götz.
Am 19. März sei morgens eine E-Mail eingegangen, in der mitgeteilt wurde, dass abends die Ausschusssitzung stattfinden würde.

„Wir sind ja schon flexibel, aber so kurzfristig lassen sich Termine nicht immer umlegen“, weiß Henrietta Götz. Sie zeigt den Stein des Anstoßes: Ein im Stadtbild vertrauter Anblick: Die Werbetafeln, die eigentlich von allen geschäften genutzt werden, um auf Besonderheiten aufmerksam zu machen. „Wir sind hier auf der Hoffmannallee nicht die einzigen, die sich über das Vorgehen der Stadt und auch des City-Netzwerkes aufregen.“ Henrietta Götz erklärt, dass die Geschäftsleute auch in keinster Weise gefragt seien. „Hätten wir gewusst, was da auf uns zukommt, hätten wir uns mit Sicherheit gewehrt“, so Götz.

In der vergangenen Woche wurde auch in der Fußgängerzone „Patrouille“ gelaufen. Sarkastische Bemerkungen gab es da zu hören: „Das hatten wir doch schon mal, wollte nicht einmal ein ehemaliger Stadtdirektor dafür sorgen, dass Tische und Stühle in der Fußgängerzone aus einem Guss aufgestellt werden sollten?“