Gesamtschulinitiative bittet Politik an den runden Tisch
Die Niederlage zur Gründung eines Zweckverbandes für eine Gesamtschule Nordkreis war schon im Schulausschuss durch die neue "Koalition" von CDU und FDP beschlossene Sache. Doch im Hauptausschuss am Dienstag wurde der Tagesordnungspunkt Gesamtschule überraschend wieder in den Schulausschuss verwiesen. Eine Denkpause? "Die drohende Ablehnung ist abgwendet. Das Thema wird wieder behandelt", sagt Martin Hiller, Sprecher der Gesamtschul-Initiative. Das allerdings gleichzeitig mit einem lachenden und weinenden Auge. Denn der Schulausschuss tagt frühestens Anfang 2011. Fast zeitgleich mit den Anmeldungen für die weiterführenden Schulen. Weil aber später noch der Rat entscheiden muss, könnte eine Gesamtschule keinesfall zum Schuljahrsbeginn 2011/2012 an den Start gehen.
Für Hiller und seine Mitstreiter hat sich an der Lage nichts geändert: "Realschulen und Gymnasien werden überlaufen, die Hauptschulen nicht gefragt sein. Da muss eine Lösung gefunden werden."
Deshalb lädt die Initiative am Montag, 8. November, um 20 Uhr zum runden Tisch ins Kolpinghaus ein. "Bildungszukunft in Kleve" ist das Thema. Dazu sind alle Fraktionen sowie Vertreter der Grundschulen eingeladen. Die Stadtverwaltung hat aus "terminlichen Gründen" abgesagt. Natürlich sind auch interessierte Eltern eingeladen. "Bei denen gibt es eine Unzufriedenheit", sagt Martin Hiller. Deshalb hofft man auf konkrete Antworten der Politik: Was ist geplant? Ist ein Bewußtsein für Veränderungen vorhanden?
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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