Geld von der EU
Bei ihrem Besuch in Emmerich diskutierten die Mitglieder des Europäischen Parlaments auch über die Verbindung zwischen Kleve und Nimwegen.
Seit einigen Jahren schon wird auf deutscher und niederländischer Seite darüber diskutiert, die Verbindung zwischen Kleve und Nimwegen wieder aufleben zu lassen. Die Niederländer würden das lieber heute als morgen umsetzen. Allerdings scheinen die Kollegen auf deutscher Seite nicht ganz so forsch zu sein.
Wie der FDP-Kreisvorsitzende Ralf Klapdor bemerkte, habe der Kreis aus finanziellen Gründen kein Interesse daran, auf der alten Bestandsstrecke wieder Züge rollen zu lassen. Das würde nämlich bedeuten, Kleve müsse die abgerissene Brücke auf der heutigen Draisinenstrecke wieder errichten. In Holland allerdings - so Klapdor - würde man so wie so eher eine Straßenbahnverbindung bevorzugen.
„Bei diesem Projekt müssen einfach alle an einem Strang ziehen. Es ist ärgerlich, dass dies bisher nicht geklappt hat. Bei diesem Projekt sind die Bürger die eigentliche treibende Kraft. Die Politik hat noch nicht ihre Hausuafgaben gemacht.“ Dabei könnte man durchaus auf finanzielle Unterstützung aus Brüssel hoffen. „Da muss der Landrat aber auch endlich mal als Person ran“, so Klapdor.
Landtagsabgeordneter Dietmar Brockes schlug vor, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. „Diese könnte von der Euregio Rhein Waal in Auftrag gegeben werden. Dafür gibt es dann Mittel aus dem Interreg-Programm.“ So bliebe auch niemand auf den Kosten sitzen und keiner könne sagen, das hat aber der Deutsche oder der Holländer gemacht.“
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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