Kreatives Finanzmanagement bei der Stadt Kleve
Geld einholen für Nichts-Tun - Der Magier im Rathaus

So Einiges an Verwunderung durfte ich in Zusammenhang mit der Stadt Kleve in den letzten 20 Jahren erfahren; ob's nun die Überforderung mit Klever Schülerzahlen, Zinseszinsrechnung ( "Das hab'ich mit Excel gemacht!") war oder ein gewisse Klüngelei bei Bauprojekten (u.a. Tweestrom!) bis hin zu überführten Falschaussagen ( Elternwille-Gesamtschulumfrage). Nicht umsonst dichtete einst der Meisterbürger B.Rauer die Mär von "Deutschlands bester Verwaltung"...

Nun aber - bin ich (fast sprachlos) wie man Einnahmen generiert indem man einfach Dinge unterläßt: Jährlich erhält man als Grundstücksbesitzer normalerweise einen Beitragsbescheid für Grundsteuer, Müllgebühren usw - normalerweise  und dieses war bislang auch an für sich in den zu zahlenden Kosten enthalten. Bislang...
Nun scheint man wohl ein geniales System entdeckt zu haben, wie man noch mehr Geld aus Müll macht.
1) Man läßt dem Zahler erst gar nicht den Bescheid zu kommen und haut auf die erste zu zahlende Rate ( die der Zahler ja nicht kennt) kräftig was mit Versäumnisgebühren drauf.
2) Im zweiten Schritt, weil der Zahler den fehlenden Bescheid spätestens jetzt reklamiert, sendete man 5 Blatt Bescheid zu - und stellt dafür 20,-- Euro in Rechnung; also für den Bescheid, den man an für sich eh hätte bekommen sollen.
3) Weil damit zu rechnen ist, dass der Zahler mit den üppigen Zusatzkosten nicht unbedingt einverstanden ist - richtig, haut man auch hier, wieder, 15% drauf. Insgesamt, bei mir, also eine Quasi-Erhöhung um ca. 8% des Jahresbetrages - Wenn das mal nicht tricky ist.

Nun erfahren mit derlei perfider "Geldwäsche", für die Damen und Herren noch einige Anregungen:
- Automatisches Abbuchen von Klick-Gebühren für jeden, der sich ein Northing-Video anschaut...
- Für's Rathaus Eintrittgebühren nehmen, z.B. auch mit Abo-Service wie Jahreskarte u.Ä. ...
- Aushändigung von "gelben Säcken" berechnen - ist ja immerhin eine Dienstleistung...
- Bei Anrufen von BürgerInnen sofort eine Rechnung "Auskunft/ Beratung" generieren...
Damit die "Arbeit" des Kämmerers wieder Spass macht - und er nicht mit Bocholter Geld spekulieren muss...

Autor:

Jens-Uwe Habedank aus Kleve

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