Friedrich Förster bleibt Mitglied der Grünen

Der Klever Bündnis-Grüne Friedrich Foerster bleibt Mitglied seiner Partei.
Das Landes-Schiedsgericht stellt fest, „dass kein partei-schädigendes Verhalten des Antragsgegners zu ermitteln war“. Deshalb entscheidet es, den Ausschluss-Antrag des Klever Ortsverbandes in vollem Umfang abzulehnen. Es verhängt überhaupt keine Ordnungs-Maßnahme - also auch keine Rüge - gegen Friedrich Foerster, der Karsamstag 1980 in die damalige Partei „Die Grünen“ aufgenommen worden ist.

Besonders den erhobenen Vorwurf, „wiederholt eigenmächtig“ und „amtsanmaßend“ gehandelt zu haben, weist das Landes-Schiedsgericht mit sehr deutlichen Worten zurück: Während des Verfahrens „konnte das Landes-Schiedsgericht nicht davon überzeugt werden, dass der Antragsgegner wirklich in fremdem Namen gehandelt hat. Vielmehr hat er wiederholt Veranstaltungen organisiert, die auch der Ortsverband oder Kreisverband hätte organisieren können; in Ermangelung deren Aktivitäten hat hier der Antragsgegner nicht länger zugewartet, sondern ist unter eigenem Namen initiativ geworden. Dass er dabei auch mit offiziellen Stellen kooperiert hat und dass die Veranstaltungen in der öffentlichen Meinung auf das Haben-Konto der grünen Partei gebucht worden sind, gibt keinen Anlass, ihn diesbezüglich zurechtzuweisen - im Gegenteil.“

Allerdings bemängelt das Landes-Schiedsgericht auch die eine oder andere Wortwahl in internen E-Mails von Friedrich Foerster, ohne dass es deshalb jedoch eine Ordnungs-Maßnahme verhängt.

Friedrich Foerster erklärt zum Ausgang des Schiedsgerichts-Verfahrens:
“Der Freispruch hat sich schon während des Verfahrens deutlich abgezeichnet. Natürlich bin ich froh und erleichtert, dass jetzt Schwarz auf Weiß so entschieden ist. Die Kritik an meiner einen oder anderen Wortwahl, und sei es nur in internen E-Mails, nehme ich selbstverständlich ernst. In Zukunft werde ich mir noch mehr Mühe geben, mich zu mäßigen - auch wenn mein Blutdruck mal wieder Spitzenwerte hat. Gerne bin ich jederzeit zur sachlichen Mitarbeit im bündnis-grünen Ortsverband bereit. Gerne möchte ich daran mitwirken, unseren gemeinsamen politischen Zielen zu möglichst vielen und die Menschen überzeugenden Erfolgen zu verhelfen.“